Ist Ihnen aufgefallen, dass Alpenveilchen im Handel voller Blüten sind, zu Hause aber schnell ihre Knospen verlieren?
Es geht um eine Nuance der Pflege, über die die Verkäufer schweigen. Geben Sie sich nicht gleich die Schuld – meist liegt das Problem nicht beim Gießen oder der Beleuchtung, sondern im „Speiseplan“ der Pflanze.
Alpenveilchen sind wahre Marathonläufer in der Blumenwelt.

Wenn andere Pflanzen ruhen, produziert sie über Monate hinweg neue Knospen und verbraucht dabei enorme Ressourcen. Ohne Unterstützung beginnen selbst die stärksten Exemplare, Energie zu sparen: Die Blüten werden kleiner, die Blätter verfärben sich gelb und die Stängel hängen herab.
Das Geheimnis üppiger Blüte liegt nicht nur in der Düngung, sondern im richtigen Gleichgewicht der Elemente.
Ein magischer Cocktail für Alpenveilchen – Azofoska. Nach Dutzenden von Experimenten mit Düngemitteln haben Blumenzüchter entdeckt, dass Alpenveilchen gerade durch diese Zusammensetzung „zum Leben erwachen“.
Das Geheimnis liegt in der Dreifachwirkung: Stickstoff hält die Blätter saftig, Phosphor stärkt die Knolle und Kalium regt die Blühwellen an.
½ Teelöffel auflösen. Granulat auf 1 Liter Wasser - das reicht für 6-8 Wassergaben. Ab Ende November alle 14 Tage 100–150 ml Lösung unter die Wurzel geben.
Bis Januar hat die Pflanze genügend Kraft gesammelt, um bis zum Frühjahr ununterbrochen zu blühen.
Ein Fehler, der eine Knolle ruiniert: Viele Menschen düngen „nach Augenmaß“ und riskieren damit, die Wurzeln zu verbrennen. Azofoska ist nur in geringen Konzentrationen unbedenklich! Wenn die Blätter nach dem Düngen hängen, spülen Sie die Erde mit warmem Wasser ab und geben Sie zwei Wochen lang keine Nährstoffe hinzu.
Doch auch eine optimale Fütterung hilft nichts, wenn die Luft im Raum trocken ist. Alpenveilchen sind in feuchten Wäldern heimisch, in denen sich Tautropfen auf den Blättern absetzen. Bei einer Luftfeuchtigkeit von weniger als 60–70 % wirft die Pflanze ihre Knospen ab, als würde sie Unbehagen signalisieren.
Stellen Sie Schalen mit feuchtem Blähton um den Topf, besprühen Sie den Bereich rund um die Pflanze täglich (Blüten aussparen!) oder schalten Sie einen Luftbefeuchter ein.
Probieren Sie diese Methode aus – in nur einem Monat bildet das Alpenveilchen neue Blütenstiele und die alten Knospen verwelken erst im April.
Die Hauptsache ist, den Moment nicht zu verpassen: Sobald Sie die ersten Sprossen sehen, beginnen Sie mit der „Fütterung“ Ihres Haustieres. Und dann gleicht Ihre Fensterbank auch mitten im Winter einer Almwiese!