Brennnesselaufguss gilt als einer der beliebtesten und wirksamsten natürlichen Düngemittel für den Garten.
Allerdings nehmen nicht alle Pflanzen dieses „Wundergetränk“ gleichermaßen wahr.
Einige Kulturpflanzen können durch diese Behandlung ernsthaft beeinträchtigt werden. Welche Pflanzen mögen keinen Brennnesselaufguss und warum passiert das?
Was ist Brennnesselaufguss?
Brennnesselsud ist ein natürlicher Dünger, der Stickstoff, Kalium und Spurenelemente enthält.
Es stimuliert das Pflanzenwachstum, verbessert ihre Immunität und wehrt Schädlinge ab.
Allerdings kann seine reichhaltige Zusammensetzung für einige Pflanzenarten schädlich sein.
Welche Pflanzen vertragen keinen Brennnesselaufguss?
Eine der am stärksten gefährdeten Pflanzengruppen sind Hülsenfrüchte. Bohnen, Erbsen, Linsen und andere Mitglieder der Hülsenfruchtfamilie können unter einem Überschuss an Stickstoff leiden, der im Brennnesselaufguss enthalten ist.
Dies führt zu Nährstoffungleichgewichten, was das Wachstum verlangsamt und die Erträge verringert.
Auch Obst und Gemüse mit empfindlichen Wurzelwerken mögen keinen Brennnesselaufguss.
Dazu gehören Radieschen, Karotten und Rüben.
Hohe Konzentrationen an Stickstoff und anderen Elementen können Wurzelverbrennungen verursachen und zum Absterben junger Pflanzen führen.
Auch Gartenblumen wie Veilchen, Geranien und Primeln reagieren möglicherweise schlecht auf Brennnesselaufguss.
Diese Pflanzen bevorzugen weichere und ausgewogenere Düngemittel. Überschüssige Nährstoffe führen zu Blattverformungen und einer Verschlechterung des Allgemeinzustands der Pflanze.
Warum manche Pflanzen keinen Brennnesselaufguss mögen
Der Grund für die negative Wirkung des Brennnesselaufgusses auf bestimmte Pflanzen liegt in seiner Zusammensetzung.
Ein hoher Stickstoff- und Mikronährstoffgehalt ist für die meisten Pflanzen von Vorteil, einige Nutzpflanzen benötigen jedoch ein anderes Nährstoffgleichgewicht.
Beispielsweise sind Hülsenfrüchte selbst in der Lage, mithilfe symbiotischer Bakterien Stickstoff aus der Luft zu binden.
Eine zusätzliche Stickstoffaufnahme stört diesen Prozess und führt zu Wachstumsproblemen.
So wenden Sie Brennnesselaufguss richtig an
Um die negativen Auswirkungen des Brennnesselaufgusses zu vermeiden, ist es wichtig, die Dosierung und Häufigkeit der Anwendung einzuhalten.
Es wird empfohlen, die Infusion im Verhältnis 1:10 mit Wasser zu verdünnen und höchstens alle zwei Wochen zu verwenden.
Es lohnt sich auch, die individuellen Bedürfnisse der Pflanzen zu berücksichtigen und die Fütterung für jede Kultur anzupassen.
Alternativen zum Brennnesselaufguss
Für Pflanzen, die keinen Brennnesselaufguss vertragen, können Sie auf andere Arten natürlicher Düngemittel zurückgreifen. Zum Beispiel Kompost, Ascheaufguss oder Gründüngung aus Gründüngung.
Diese Düngemittel sind weicher und ausgewogener und eignen sich für eine Vielzahl von Kulturen.
Brennnesselaufguss ist ein wirksames Heilmittel, aber wie jeder Dünger muss er mit Bedacht eingesetzt werden. Wenn Sie die Eigenschaften jeder Pflanze kennen, können Sie Fehler vermeiden und eine reiche Ernte erzielen.
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