Umgang mit Schorf auf Kartoffeln: Ratschläge von Gärtnern

27.05.2024 19:00

Beim Kartoffelanbau auf einem Grundstück sind sich die meisten Sommerbewohner bewusst, dass ihr Zustand einer ständigen Überwachung bedarf.

Eine der unangenehmsten Krankheiten ist Schorf, der die Qualität und Quantität der Ernte erheblich beeinträchtigen kann.

Daher lohnt es sich zu verstehen, wie man effektiv damit umgeht und was dabei berücksichtigt werden muss. Dabei wird uns eine Expertin der Netzwerkpublikation BelNovosti, Anastasia Kovrizhnykh, Agronomin und Landschaftsarchitektin, helfen.

Was Sie über Schorf wissen müssen

Bevor wir uns den Bekämpfungsmethoden zuwenden, sollten wir verstehen, was Schorf ist. Hierbei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die Kartoffelknollen befällt, sie mit einer Kruste bedeckt und Risse verursacht.

Es gibt verschiedene Arten von Schorf, am häufigsten sind jedoch gewöhnlicher und pudriger Schorf.

eine Pflanze
Foto: © Belnowosti

Schorf kann auftreten aus folgenden Gründen:

1) falsche Fruchtfolge;
2) Nährstoffmangel;
3) übermäßige Luftfeuchtigkeit.

Sie kann auch aus einem benachbarten Gebiet umziehen.

Welche Sorten sind schorfresistent?

Eine der ersten Empfehlungen erfahrener Sommerbewohner ist die Wahl schorfresistenter Kartoffelsorten.

Zu den beliebtesten Sorten gehören:

• „Gala“;
• „Adretta“;
• „Romano“ und andere.

Diese Sorten sind von Natur aus resistent gegen die Krankheit, was das Risiko ihres Auftretens deutlich verringert.

Einhaltung der Fruchtfolge

Erfahrene Sommerbewohner raten davon ab, mehrere Jahre hintereinander Kartoffeln an derselben Stelle anzupflanzen.

Ideale Vorprodukte für Kartoffeln sind Hülsenfrüchte, Mais und Kohl.

Diese Pflanzen tragen dazu bei, die Struktur des Bodens zu verbessern und ihn mit essentiellen Mikroelementen zu sättigen.

Kompetentes Gießen und Mulchen

Überschüssige Feuchtigkeit ist einer der Gründe für die Entstehung von Schorf. Daher ist es wichtig, das Bewässerungsregime zu kontrollieren.

Erfahrene Sommerbewohner empfehlen, die Kartoffeln mäßig zu gießen, um eine Staunässe im Boden zu vermeiden.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Mulchmethode anzuwenden. Mulch aus Stroh, Heu oder Kompost trägt dazu bei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und so ein Austrocknen und Krustenbildung zu verhindern.

Biologischer und chemischer Schutz

Unter den biologischen Methoden sind Medikamente auf Basis von Trichoderma beliebt, einem Pilz, der die Entwicklung pathogener Mikroorganismen unterdrückt.

Zu den chemischen Mitteln gehört der Einsatz von Fungiziden wie Fundazol oder Topsin-M.

Volksheilmittel

Auch volkstümliche Methoden zur Bekämpfung von Schorf werden nicht ignoriert. Sie können Aufgüsse und Abkochungen von Kräutern wie Knoblauch, Zwiebelschalen oder Ringelblume verwenden.

Diese Pflanzen haben natürliche antiseptische Eigenschaften und tragen dazu bei, das Infektionsrisiko zu verringern.

Zuvor haben wir Ihnen gesagt, ob es möglich ist, Soda auf die Betten zu streuen.

Sergej Tumanow Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen

Anastasia Kovrizhnykh Experte: Anastasia KovrizhnykhExperte / Belnovosti


Der Inhalt
  1. Was Sie über Schorf wissen müssen
  2. Welche Sorten sind schorfresistent?
  3. Einhaltung der Fruchtfolge
  4. Kompetentes Gießen und Mulchen
  5. Biologischer und chemischer Schutz
  6. Volksheilmittel