Orchideen sind keine allzu ausgefallenen, aber exquisite Blumen, die mehrere Monate hintereinander blühen.
Allerdings verblüht die Pflanze früher oder später. Und eine der brennendsten Fragen für Liebhaber dieser spektakulären Pflanze ist: Ist es notwendig, die Orchidee nach der Blüte zu beschneiden?
Die Antwort auf diese Frage hängt von der Art Ihrer Orchidee ab und davon, wie viel Blüte Sie erreichen möchten.
Option eins: Komplettes Trimmen
Wenn Ihre Orchidee verblüht ist, sollte der erste Schritt darin bestehen, den Blütenstiel zu entfernen. Dies kann durch Abschneiden an der Basis erfolgen. Durch die vollständige Eliminierung kann die Pflanze ihre Ressourcen auf das Blatt- und Wurzelwachstum konzentrieren.
Sie sammeln genügend Nährstoffe an, um einen neuen Stiel zu bilden. In diesem Fall wird die Blüte reichlich, üppig und lang anhaltend sein.
Vorausgesetzt, die Orchidee erhält regelmäßig gute Nahrung und Wasser und steht an einem gut beleuchteten Ort.
Option zwei: Teilbeschnitt
Der Blütenstiel besitzt in der Regel Seitentriebe, an denen sich Blütenknospen bilden. Und wenn die Blüten am Mittelstiel herumgeflogen sind, können Sie nur den verblühten Zweig abschneiden. Dann beginnen die Seitenzweige zu wachsen, an denen neue Blüten blühen. Sie werden kleiner, aber die Blüte wird noch einige Zeit aufhören.
Woher wissen Sie, welche Äste geschnitten werden können und welche nicht? Nicht lebensfähige Teile sterben ab – zuerst werden sie gelb, dann trocknen sie aus.
Sie müssen bis auf einen lebensfähigen Zweig oder bis zur ersten lebenden Knospe zurückgeschnitten werden.
Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass nicht alle Arten und Sorten aktiv seitliche Blütenzweige bilden. Und denken Sie auch daran, dass bei teilweisem Beschneiden die Blüte nicht so üppig ist und die Blüten selbst kleiner sind.
Was müssen Sie sonst noch wissen?
Nach dem vollständigen Beschneiden tritt die Pflanze in eine Ruhephase ein, in der sie in der Entwicklung einfriert. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie das Gießen reduzieren und die Fütterung vollständig einstellen, da die Orchidee es einfach nicht mit der gleichen Intensität verzehren kann.
Am besten ist es, wenn dieser Zeitraum im Winter liegt, wenn die Tageslichtstunden kurz sind und es nur sehr wenig Sonne gibt.
Wenn dies im Sommer passiert, achten Sie auf das Verhalten der Blume. Sobald ein neuer Blütenstiel erscheint, sollte mit dem Gießen und Düngen fortgefahren werden.
Die Ruhephase ist der optimale Zeitpunkt für die Transplantation, da eine ruhende Orchidee diesen Eingriff viel leichter verträgt als während der aktiven Entwicklung.
Beim Umpflanzen sollten Sie nicht nur das Substrat austauschen, sondern auch faule, beschädigte und kranke Wurzeln entfernen.