Kohl ist nicht so schwer anzubauen, aber Anfänger sind oft nicht in der Lage, gute Setzlinge zu bekommen.
Die Sämlinge wollen überhaupt nicht wachsen, was Anfängern die Freude an einer guten Ernte nimmt.
Es geht um Fehler, die vielen unerfahrenen Gärtnern nicht bewusst sind.
Fehler eins: Nichteinhaltung des Temperaturregimes
Für Setzlinge werden in der Regel wärmeliebende Pflanzen gesät - Tomaten, Auberginen, Paprika, Gurken. Für ihre volle Entfaltung ist die in Wohnräumen aufrechterhaltene Temperatur geeignet.
Aber Kohl ist eine ganz andere Sache. In der Wärme verdorrt es, dehnt sich aus und daher kann man von solchen Sämlingen keine Ernte erwarten.
Dies ist eine kälteresistente Pflanze. Für eine normale Entwicklung benötigt es eine Temperatur von 12–16 Grad. Daher ist es sehr schwierig, in einer Wohnung hochwertige Kohlsämlinge zu züchten. Die Aussaat erfolgt am besten in einem unbeheizten Gewächshaus oder in einem Gemüsegarten unter einer Folie.
Wenn Sie dennoch in einer Wohnung säen, denken Sie daran, dass der Behälter nach der Keimung an einem kühlen Ort aufgestellt werden muss. Dies ist besonders wichtig für Weißkohl, dessen optimale Wachstumstemperatur in der ersten Lebenswoche 12 Grad nicht überschreiten sollte. Farbige sind hitzetoleranter. Es kann auf eine kühle Fensterbank gestellt werden, da die optimale Temperatur für seine Entwicklung bei 14–15 Grad liegt.
Nach einer oder anderthalb Wochen kann der Kohl in einen wärmeren Raum gebracht werden. Aber nicht mehr als 18 Grad.
Fehler zwei: falsch zusammengesetzte Bodenmischung
In schweren Böden, in denen die Wurzeln wenig Sauerstoff erhalten, entwickeln sich Sämlinge nicht gut. Daher sollten Sie bei der Zubereitung einer Erdmischung unbedingt Torf und Backpulver (Perlit, Vermiculit oder Sand) zu normaler Erde hinzufügen.
Sie sollten den Boden auch auf Säuregehalt prüfen.
Kohl verträgt keine sauren Böden, weder im Garten noch im Becher oder Tablett. Der optimale pH-Wert sollte bei etwa 7 liegen (kann mit Lackmuspapier überprüft werden).
Fehler drei: Mangelernährung
Alle Kohlsorten brauchen eine gute Ernährung. Und wenn Gurken oder Tomaten während der Keimlingsperiode nicht gefüttert werden müssen, dann ist Kohl ein Muss.
Beim Pflanzen fügen Sie der Bodenmischung am besten Wurmkompost hinzu (20 % des Gesamtvolumens der Bodenmischung).
Die erste Düngung mit einem beliebigen Universaldünger für Setzlinge erfolgt im Stadium des Erscheinens des dritten echten Blattes.
Wenn Tauchen erforderlich ist, wird anstelle der Düngung in eine nährstoffreiche Bodenmischung getaucht.
Durch die Vermeidung dieser Fehler können auch unerfahrene Gärtner kräftige und stämmige Kohlsämlinge züchten.