Ameisen im Garten können sowohl sehr nützlich als auch schädlich sein.
Allerdings verursachen ihre Aktivitäten in den meisten Fällen mehr Schaden als positive Ergebnisse.
Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen dafür, sie mit natürlichen Methoden aus ihrem Garten zu entfernen.
Ameisen im Garten
Auf der Suche nach einem geeigneten Ort für die Gründung ihrer Kolonie wählen Ameisen meist warme und sonnige Orte. Man findet sie meist in Wäldern, Lichtungen und in der Nähe von Bäumen. Ameisen legen aber auch unter der Oberfläche Ameisenhaufen an, beispielsweise zwischen Gehwegplatten.
Je nach Art bevorzugen sie möglicherweise feuchte oder sandige Böden, sodass in Gärten unterschiedliche Arten dieser Insekten zu finden sind. Entscheidend für den Standort des Ameisenhaufens ist auch die Nähe der benötigten Futtermenge.
Ameisen sind in erster Linie Allesfresser und suchen im Garten vor allem nach süßen Düften wie Honig, Nektar oder Honigtau, die von Blattläusen produziert werden. Darüber hinaus ernähren sich viele Ameisenarten auch von Insekten oder tierischem Aas. Die häufigsten Ameisen im Garten:
• Rasen – lebt gerne unter der Oberfläche, zum Beispiel zwischen Rissen im Straßenbelag, bildet Kolonien mit bis zu 50.000 Exemplaren und ist etwas größer als die Pharaonenameise;
• schwarzer Garten – wird auch gewöhnlich genannt, liebt sandige Substrate, bildet Kolonien von bis zu 20.000 Stück;
• Rot – bekannt als die Rote Ameise, liebt sie Positionen unter Wurzeln im Boden, wo sie Kolonien von bis zu 2000 Exemplaren bildet. Dies ist eine Art, die unter Menschen dafür bekannt ist, zu beißen.
Was man im Garten pflanzen sollte, um Ameisen abzuwehren
Ameisen verfügen über einen ausgezeichneten Geruchssinn, der sich als nützlich erweist, wenn sie Futter finden möchten, das eine andere Ameise gefunden hat. Sie folgen dann dem Geruch, den die Insekten erzeugen, und hinterlassen eine spezielle Spur auf dem Boden, die als eine Art Karte für andere Ameisen dient.
Dieser äußerst empfindliche Geruchssinn kann jedoch auch ein Fluch für sie sein, insbesondere wenn der Geruch, den sie wahrnehmen, sie effektiv abstößt.
Aus diesem Grund lohnt es sich bei der Bekämpfung von Ameisen im Garten, Pflanzen zu pflanzen, deren Geruch diese Insekten nicht mögen. Hier erfahren Sie, was Sie in Ihrem Garten pflanzen sollten, um Ameisen abzuwehren.
• Minze – das von dieser Pflanze freigesetzte Menthol hat eine berauschende Wirkung auf Ameisen. Minze sollte an einem sonnigen oder halbschattigen Standort gepflanzt werden. Am besten setzt man ihn in feuchte und humusreiche Erde. Minze kann auch auf dem Balkon oder der Terrasse platziert werden, indem man sie in einem Topf anbaut.
• Thymian – Obwohl er nicht so stark wie Minze riecht, ist er auch ein großartiges Kraut zur Abwehr von Ameisen. Thymian gedeiht am besten an einem sonnigen Standort und in einem gut durchlässigen Boden. Diese Pflanze mag keine Kälte und keine übermäßige Feuchtigkeit und muss daher für den Winter geschützt werden, indem man sie mit geeignetem Material abdeckt. Neben der Abwehr von Ameisen erfreut Thymian auch das Auge mit seinen rosa, weißen oder violetten Blüten, die von Juni bis September an der Pflanze erscheinen.
• Majoran ist eine Pflanze, die nicht nur Ameisen im Garten abwehrt, sondern auch für Bienen nützlich ist. Darüber hinaus ist Majoran eine wunderbare Raumdekoration, da im Juli und August weiße Blüten auf ihm erscheinen. Die Pflanze sollte an einem warmen und sonnigen Standort stehen, vorzugsweise in gut durchlässigen, leicht alkalischen Boden. In unserem Klima ist Majoran eine einjährige Pflanze, da er im Winter gefriert.
• Lavendel – die darin enthaltenen Verbindungen wie Kampfer und Linalool vertreiben nicht nur Ameisen, sondern auch Mücken, Fliegen und Zecken. Am besten steht die Pflanze an einem warmen und sonnigen Standort und in durchlässigem, kalkhaltigem Boden. Lavendel kann auch gepflanzt werden, um eine duftende Hecke zu schaffen.
• Basilikum ist nicht nur ein schmackhaftes Kraut, das man Gerichten beifügt, sondern auch eine Pflanze, die mit ihrem Geruch Ameisen abwehrt. Basilikum wächst am besten an einem sonnigen Standort und kann sowohl im Garten als auch auf dem Balkon platziert werden. Im Garten handelt es sich um eine einjährige Pflanze, zu Hause kann sie jedoch mehrere Jahre haltbar sein.
• Rosmarin – der kampferartige Geruch der Pflanze vertreibt Ameisen wirksam. Es lohnt sich, Rosmarin in Ihrem Kräutergarten oder auf Ihrer Fensterbank, Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse zu pflanzen. Darüber hinaus kann Rosmarin frisch oder getrocknet auch als Gewürz verwendet werden.
Wie Basilikum ist es einjährig, wenn es im Garten angebaut wird, kann aber zu Hause mehrere Jahre haltbar sein.
Vor welchen Pflanzen haben Ameisen Angst?
Sogenannte Abwehrpflanzen eignen sich hervorragend für den Garten und vertreiben Ameisen wirksam. Dabei handelt es sich um Exemplare wie Wermut, Rainfarn, Ringelblumen, Knoblauch, Tomaten oder Petersilie.
Dabei handelt es sich um Pflanzen, deren Geruch auch Ameisen abwehrt. Sie können auch entlang der Ränder von Blumenbeeten gepflanzt werden.
Darüber hinaus lohnt es sich, die Blätter der oben genannten Pflanzen sowohl auf dem Ameisenhaufen selbst als auch auf den Marschrouten der Ameisen zu platzieren, damit sie diesen Ort in einem weiten Bogen umrunden.
Ameisen im Garten – Folgen
Ameisen sind Lebewesen, die im Garten sowohl nützliche als auch zerstörerische Arbeit verrichten. Ein positiver Effekt ihrer Anwesenheit kann eine Lockerung und Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen wie Phosphor und Kalium sein. Darüber hinaus erleichtern sie manchmal die Beseitigung anderer Schädlinge, von denen sie sich ernähren.
Allerdings hat ihre Ausbeutung auch negative Folgen, insbesondere wenn Ameisen massenhaft auftreten. Dies liegt unter anderem daran, dass Ameisentunnel recht tief unter der Erde liegen, was dazu führt, dass Insekten häufig die Wurzeln von Pflanzen beschädigen.
Dies führt zum Absterben von Pflanzen und sogar Sträuchern.
Darüber hinaus bilden Ameisen Hügel auf dem Boden, die nicht nur die Ästhetik des Rasens beeinträchtigen, sondern auch die Arbeit erschweren. Wir sollten auch nicht vergessen, dass Ameisen mit Blattläusen in Freundschaft leben und sie vor Feinden schützen und ihnen manchmal sogar erlauben, in einem Ameisenhaufen zu überwintern. Das ist schlecht für den Garten, denn wie Sie wissen, sind Blattläuse auch für Pflanzen sehr schädlich.