Da Basilikum eine tropische Pflanze ist, sind für den Anbau in kälteren Klimazonen besondere Bedingungen erforderlich.
Aus diesem Grund halten viele Gärtner, insbesondere Anfänger, dieses Gewürz für sehr launisch. Aber in Wirklichkeit ist dies nicht der Fall. Sie müssen nur einige Feinheiten kennen, um eine hervorragende Ernte zu erzielen.
Was Sie über Basilikum wissen müssen
1. Dies ist eine wärmeliebende Pflanze, daher wächst sie bei niedrigen Temperaturen schlecht und stirbt bei einem Gefrierpunkt von -1 Grad ab. Selbst Temperaturen unter Null können für eine junge, empfindliche Pflanze katastrophale Folgen haben. Daher können Sie Setzlinge im Freiland pflanzen oder Samen erst säen, wenn die Gefahr von erneuten Frösten vorüber ist.
2. Basilikum wird 40–50 Tage vor dem Einpflanzen in den Boden für Setzlinge gesät. Das optimale Alter der Sämlinge zum Umpflanzen beträgt 35–45 Tage.
3. Die Samen haben eine hervorragende Keimfähigkeit, sodass keine Manipulationen (Einweichen, Behandlung mit warmem und kaltem Wasser) erforderlich sind. Die Triebe erscheinen in 4–7 Tagen. Viel wichtiger ist die Temperatur. Bei 17–19 Grad kann sich das Auflaufen der Sämlinge um 7–9 Tage verzögern, aber bei 25 Grad erscheinen die ersten Triebe am 5. Tag.
4. Basilikum braucht viel Sonne, sowohl in der Keimlingsphase als auch im Freiland. Es kann nicht im Schatten gepflanzt werden. Seine Blätter sollten mindestens 6 Stunden am Tag, idealerweise 8–10 Stunden, von der Sonne beleuchtet werden.
5. Ein häufiger Fehler, den Anfänger machen, ist die falsche Platzierung der Samen während der Aussaat. Manche raten davon ab, sie mit Erde zu bedecken, andere empfehlen, sie zu bestreuen. Im ersten Fall ist darauf zu achten, dass die oberste Erdschicht nicht austrocknet, da sonst die Samen austrocknen und nicht keimen. Wenn Sie sich entscheiden, die Samen auszustreuen, denken Sie daran, dass die Höhe der Erde an der Oberfläche minimal sein sollte. Die goldene Regel des Gärtners lautet: Die Pflanztiefe eines Samens sollte das Dreifache der Größe des Samens selbst nicht überschreiten. Und Basilikum hat sehr kleine Samen.
6. Pflanzen vertragen das Pflücken gut, wenn man vorsichtig mit ihnen umgeht, wodurch das Wurzelsystem nur minimal geschädigt wird. Basilikum hat ein gutes Wurzelwachstum, so dass es nach dem Umpflanzen für kurze Zeit aufhört zu wachsen. Wichtig ist, dass die Erdkugel in den ersten Tagen nicht austrocknet, damit sich die Wurzeln schnell entwickeln können.
7. Basilikumsämlinge sterben oft an ungeeignetem Substrat. Für die Aussaat benötigen Sie eine Mischung aus Torf, Backpulver und Wurmkompost. Für 1 Liter desoxidierten Torfs nehmen Sie 200 ml Backpulver (Perlit, Vermiculit) und 100 ml Vermicompost (verrotteter Kompost). Wenn Sie einfach Erde aus dem Garten nehmen, sollte diese locker sein und Luft und Feuchtigkeit gut durchlassen.
Das Gewürz kann direkt ins Freiland gesät werden, wenn Sie keine Samen besorgen möchten. Die Aussaat kann Ende Mai unter Folie oder in der ersten Julihälfte im Freiland erfolgen. Damit sich Basilikum gut entwickeln kann, benötigen Sie eine Tagestemperatur von mindestens 17 Grad (idealerweise 20–25). Die Nachttemperatur sollte nicht unter 15 Grad fallen.