Auberginen gelten als südländische Kulturpflanze. Früher wurden sie nur in südlichen Ländern angebaut: in Moldawien, der Ukraine und Südrussland.
Heute hat sich die Geographie ihres Wachstums erheblich erweitert. Sie sind seit langem auf den Grundstücken der Sommerbewohner und in Gewächshäusern registriert.
Kultur gilt als launisch. In allen Phasen der Arbeit treten Schwierigkeiten auf: von der Keimung bis zur Ernte. Welche Fragen stellen sich für Gärtner, die sich dazu entschließen, „Kleine Blaue“, wie sie im Volksmund genannt werden, zu pflanzen? Schauen wir genauer hin.
Entstehung von Sämlingen
Hochwertiges Saatgut und die Einhaltung der Pflanzbedingungen sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Samenkeimung.
Wenn alles richtig gemacht wird, erscheinen die Sämlinge in etwa einer Woche. Für die Keimung ist eine warme Temperatur von +25 Grad erforderlich. Die Samen werden 1,5-2 cm tief in die Erde gepflanzt, wenn sie tiefer eingegraben werden, erscheinen die Sprossen später oder können überhaupt nicht ausbrechen.
Ursachen für schlechte Sämlinge
Samen keimen aus verschiedenen Gründen nicht:
1. Saatgut von schlechter Qualität. Auberginensamen bleiben 5 Jahre lang lebensfähig. Jedes Jahr nimmt die Keimrate ab. Samen in einer Schale müssen vor der Aussaat nicht behandelt werden und keimen leichter. Wenn Sie Samen von verschiedenen Herstellern kaufen, verringert sich das Risiko, dass keine Sämlinge übrig bleiben.
2. Fehler bei der Landung. Die Samen sollten nicht tiefer als 1,5 cm in die Erde eingegraben werden, da sonst das Durchbrechen der Sprossen erschwert wird.
3. Übermäßige Luftfeuchtigkeit. Vor dem Pflanzen werden Drainagelöcher in die Behälter gebohrt. Bei Überwässerung verfaulen die Samen und keimen nicht. Die Bewässerung erfolgt, wenn die oberste Erdschicht austrocknet.
4. Eine Drainageschicht aus kleinen Kieselsteinen oder anderem Material wird auf den Boden des Behälters gelegt und darauf wird Erde für die Aussaat gelegt.
5. Die Temperatur für Sämlinge muss nicht unter +25 Grad liegen. Bei Wärmemangel keimen die Samen dieser wärmeliebenden Nutzpflanzen nicht.
So helfen Sie Samen beim Keimen
Auberginensämlinge werden 70 Tage vor dem Pflanzen im Freiland gepflanzt. Um die Keimung zu beschleunigen und die Sämlinge nicht zu spät wachsen zu lassen, werden verschiedene Methoden angewendet:
1. Pflanzen Sie mehr Samen als Setzlinge für die Versicherung benötigen;
2. Prüfen Sie die Samen in einer Salzlösung auf Vollständigkeit. Lösen Sie dazu einen halben Teelöffel Salz in 100 g Wasser auf und geben Sie die Samen hinzu. Warten Sie 30 Minuten. Die an der Oberfläche schwimmenden Samen werden entfernt. Die am Boden verbleibenden Pflanzen werden nach dem Waschen mit klarem Wasser zum Pflanzen verwendet.
3. Führen Sie die Stimulation mit speziellen Mitteln durch: Zirkon, Epin und andere ähnliche Medikamente. Sie können auch Hausmittel verwenden: Aloe-Saft, Honiglösung, Aufguss aus Holzasche mit Zwiebelschale. Lassen Sie die Samen nicht länger als 8 Stunden in der Lösung.
4. Lassen Sie die Samen vor der Aussaat keimen.
Keimung von Samen
Sie können auf verschiedene Arten keimen. Verwenden Sie nasses Sägemehl. Sie werden in einen Behälter gegeben, angefeuchtet und die Samen ausgelegt. Samen können problemlos von Sägemehl auf Saaterde übertragen werden, ohne diese zu beschädigen.
Wenn die Samen im Gewebe gekeimt werden, werden sie streng überwacht und sobald sie schlüpfen, werden sie sofort in vorbereitete Behälter gepflanzt.
Wenn die Wurzeln wachsen, können sie während der Transplantation abbrechen.
Stellen Sie Behälter mit keimenden Samen an einen warmen Ort und überwachen Sie den Feuchtigkeitsgehalt des Stoffes und des Sägemehls. Zusätzlich mit Folie umwickeln. Nach einer Woche sollten hochwertige Samen schlüpfen.
Sämlingspflege
Die entstehenden Triebe müssen richtig gepflegt werden.
Temperatur
Damit sich die Pflanzen nicht ausdehnen und kräftig und gesund wachsen, ist es am wichtigsten, das Temperaturregime einzuhalten. Die Temperatur während des Wachstums wird auf +17 Grad gesenkt. Dadurch kann das Wurzelsystem gestärkt werden. Nach einer Woche wird die Temperatur wieder auf +25 Grad C erhöht. Stehen die Sämlinge auf der Fensterbank, treten Schwierigkeiten auf: überschüssige Wärme vom Heizkörper oder Kälte durch gefrorenes Glas.
In diesem Fall wird der Heizkörper mit Stoff verkleidet und eine Isolierschicht auf das Fenster gelegt.
Bewässerung
Sie müssen die Sämlinge mit warmem, klarem Wasser gießen. Am besten verwenden Sie Wasser aus geschmolzenem Schnee oder Regenfeuchtigkeit. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch Besprühen oder Aufstellen offener Behälter mit Wasser. Auberginen lieben es. Der Raum wird regelmäßig gelüftet, Zugluft jedoch vermieden. Wichtig! Zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zur Entstehung von Krankheiten.
Beleuchtung
Mangelnde Beleuchtung wirkt sich negativ auf die Sämlinge aus. Wenn nicht genügend natürliches Licht vorhanden ist, verwenden Sie Phytolampenbeleuchtung. Herkömmliche Beleuchtung mit einer Glühlampe hilft nicht und kann sogar schädlich sein. Es wird zu heiß. Beim Aufstellen auf Fensterbänken werden die Sämlinge vor Sonnenbrand geschützt, indem Gaze über das Fenster gelegt wird. Die Behälter werden 2-3 Mal pro Woche gewechselt, damit alle Pflanzen ausreichend Wärme und Licht erhalten.
Füttern
Der Boden für Setzlinge muss ausreichend Nährstoffe enthalten. Wenn nicht genügend Mikroelemente vorhanden sind, wird gedüngt. Für die Entwicklung des Wurzelsystems werden Phosphordünger benötigt. Sie werden eine Woche nach der Keimung angewendet. Nachdem mehrere Blätter erschienen sind, werden die Sämlinge mit Stickstoff und Kalium gefüttert. Sie regen das Wachstum an und schützen vor Krankheiten.
So vermeiden Sie das Ziehen von Sämlingen
Starke und gedrungene Sämlinge gelten als hochwertig. Das Ziehen erfolgt aus verschiedenen Gründen: Verstoß gegen die Regeln für Beleuchtung, Temperatur, Bewässerung, Düngung und bei dichter Bepflanzung. Das Problem wird durch die Korrektur der gemachten Fehler gelöst:
1. Wenn die Temperatur hoch ist, wird sie gesenkt;
2. Erhöhen Sie die Beleuchtung, wenn es an Licht mangelt;
3. Normalisieren Sie das Bewässerungssystem;
4. Führen Sie eine ausgewogene Fütterung durch;
5. Bei dichten Beständen wird eine Ausdünnung durchgeführt.
Um die Dehnung zu verhindern, kneifen Sie die Spitzen der Pflanzen zusammen und geben Sie trockene und warme Erde in die Behälter. Ist hierfür nicht genügend Platz vorhanden, werden die Wände des Containers durch den Einbau eines Rahmens aus Pappe oder Polyethylen erweitert.
Abschluss
Damit die Auberginensamen keimen und die Sämlinge gesund und stämmig werden, müssen Sie sich nur wenig anstrengen, und dann wird Sie diese südländische Kultur mit einer guten Ernte leckerer und gesunder Früchte begeistern.