In Weißrussland 2. November – Dziady. So nennen die Leute den Dmitrievskaya-Elternsamstag.
Einst beschrieb der aus Weißrussland stammende Adam Mickiewicz die Bräuche und Traditionen des Feiertags in seinem epochalen Werk „Dziady“.
Es ist erwähnenswert, dass der Name Demetrius-Samstag einst zum Gedenken an den Großmärtyrer Demetrius von Thessaloniki gegeben wurde (er wird am 8. November gefeiert).
Titel
Die Leute nannten Dmitrievskaya den Samstag der Eltern den Samstag des Großvaters, und in Weißrussland sagten sie es noch einfacher: Dzyady.
An diesem Tag gedachten die Menschen, wie der Name schon sagt, ihrer verstorbenen Verwandten und Angehörigen („Dzyads“).
Und auch heute noch werden in einigen Dörfern in Dziady bestimmte Traditionen und Rituale befolgt.
Sie sind mit der Verehrung der Toten und dem Glauben verbunden, dass sie an diesem Tag die Lebenden besuchen.
Traditionen
Traditionell besuchen Menschen, die am Muttersamstag glauben, Gedenkgottesdienste in Kirchen, zünden Kerzen für die Ruhe ihrer verstorbenen Angehörigen an und schreiben Notizen.
Gleichzeitig bringen sie Lebensmittel mit in die Kirche (Brot, Mehl, Kekse, Müsli, Butter, Süßigkeiten usw.) und lassen sie an speziell dafür vorgesehenen Orten zurück.
Zu Hause, am Dziady, decken die Weißrussen einen Trauertisch, an dem sich alle Verwandten und Freunde versammeln.
Das Hauptgericht ist Kutia (Fastenbrei). Ein Platz am Tisch bleibt frei – für einen verstorbenen Angehörigen.
Was man nicht tun sollte
Von schwerer körperlicher Arbeit wird an diesem Tag abgeraten.
Darüber hinaus fallen Dinge, die an normalen Tagen nicht sehr gut sind, wie übermäßiges Essen und Alkoholmissbrauch, unter das Tabu.
Es ist strengstens verboten, sich negativ über verstorbene Angehörige zu äußern.
Wahrsagereien, Hochzeiten und Hochzeitsfeiern sind am Elternsamstag verboten.
Was können Sie tun?
Es wird empfohlen, am Elternsamstag den Tempel zu besuchen, an der Gedenkfeier teilzunehmen, Notizen zu schreiben und Kerzen anzuzünden.
Zu Hause können Sie einen Trauertisch decken, aber ein Platz muss frei bleiben, denn dem Glauben zufolge kommen verstorbene Verwandte am Dziady zum Abendessen.
An diesem Tag besuchen Menschen auch Friedhöfe.
Übrigens, wenn in Dziady ein Westwind weht, wird es nach allgemeiner Meinung bald zu anhaltenden Niederschlägen (Regen oder Schnee) kommen.
Wenn Vögel auf dem Dach landen, verschlechtert sich das Wetter und ein Wolfsgeheul deutet darauf hin, dass es in den nächsten Tagen kalt sein wird.