Sie ordnen Ihre Möbel nach dem Prinzip „so dass alles passt“ an und wundern sich dann, warum im Raum keine Luft ist?
Sie sind nicht allein. Die meisten Menschen wiederholen dieselben Fehler und verwandeln ihre Wohnung in ein Labyrinth aus Sofas und Schränken.
Aber es sind fünf Fehler, die eine Inneneinrichtung am häufigsten ruinieren – und jetzt erfahren Sie, wie Sie sie vermeiden können.

Der erste Fehler besteht darin, alle Möbel an die Wände zu stellen. Dadurch wird scheinbar die Mitte frei, in Wirklichkeit wird der Raum jedoch zu einer Art Fitnessstudio: Leere in der Mitte und Chaos an den Rändern.
Versuchen Sie mal, das Sofa 30 Zentimeter vom Fenster wegzurücken – plötzlich ist Platz für eine Stehlampe oder eine schmale Konsole. Zonierung funktioniert besser als die Angst vor Freiräumen.
Das zweite Problem ist die Gigantomanie. Ein riesiges Ecksofa macht ein kleines Wohnzimmer nicht gemütlicher – es stiehlt Platz und Licht.
Die Möbel sollten im richtigen Verhältnis zur Größe des Raumes stehen. Wählen Sie beispielsweise statt eines massiven Esstisches für sechs Personen ein kompaktes Modell mit Auszugsmechanismus. Und wenn der Kleiderschrank bis zur Decke reicht, verwandelt er das Schlafzimmer in eine Lagerhalle – besser sind mehrere niedrige Kommoden, die optisch nicht bedrücken.
Der dritte Fehler besteht darin, den Verkehrsfluss zu ignorieren. Wenn man um einen Stuhl, einen Tisch und eine Palme herumgehen muss, um von der Tür zum Fenster zu gelangen, wird der Innenraum zu einem Hindernisparcours.
Lassen Sie für einen bequemen Durchgang mindestens 70 cm zwischen den Objekten frei. Kontrolle: Bewegen Sie sich geradlinig und nicht im Zickzack durch den Raum, ist die Anordnung richtig.
Der vierte Fehler sind Zwillingsmöbel. Zwei identische Sofas gegenüber, gepaarte Nachttische, symmetrische Sessel – das ist keine Harmonie, das ist Langeweile.
Mischen Sie die Formen: ein runder Tisch neben einem quadratischen Sofa, ein hoher Schrank und ein niedriges Sideboard. Asymmetrie belebt einen Raum, auch wenn Sie ein Fan von Ordnung sind.
Der fünfte Fehler besteht darin, den Zweck des Raumes zu vergessen. Ein Schreibtisch im Schlafzimmer stört den Schlaf und Bücherregale im Esszimmer lenken vom Essen ab.
Jeder Raum sollte einen Hauptbereich haben. Im Wohnzimmer handelt es sich beispielsweise um eine Sofa- und Fernsehecke und nicht um eine Nähmaschine neben dem Fernseher. Wenn Sie Funktionen bündeln möchten, nutzen Sie Paravents oder eine leichte Abtrennung.
Der sechste Fehler ist ein Teppich von der Größe eines Taschentuchs. Ein kleiner Teppich mitten im Raum schafft keine Einheit zwischen den Möbeln, sondern betont eher die Uneinigkeit. Ideal ist es, wenn die Kanten des Teppichs unter den Beinen von Sofa und Sesseln verlaufen – so entsteht eine einheitliche Fläche.
Die siebte Sünde sind nutzlose Winkel. Leerer Platz in der Ecke ist kein Nachteil, sondern eine Chance. Ein schmales Bücherregal, eine hohe Pflanze, eine Stehlampe auf einem dünnen Bein – diese Elemente lassen den Blick durch den Raum gleiten, anstatt in der Leere zu verweilen.
Das Beheben dieser Fehler ist einfacher als es scheint. Verschieben Sie das Sofa, entfernen Sie den zusätzlichen Sessel, wechseln Sie den Teppich – und Sie werden überrascht sein, wie sich Ihr Zuhause verwandelt. Schließlich sollten Möbel für Sie arbeiten und nicht Sie für die Möbel.