Affenpocken kamen nach Europa, aber was ist mit Weißrussland? Das Gesundheitsministerium reagierte

16.08.2024 11:18

Der erste Fall von Affenpocken außerhalb Afrikas wurde in Europa gemeldet. Nämlich in Schweden.

Die erkrankte Person habe in Stockholm medizinische Hilfe gesucht, schreiben die Medien mit Verweis auf die Schauspielerei. O. Olivia Wigzell, Leiterin der schwedischen Gesundheitsbehörde.

Ihr zufolge besteht derzeit keine epidemiologische Bedrohung für den skandinavischen Staat.

Was den Patienten betrifft, so ist bekannt, dass dieser Bürger sich in Afrika, wo die Epidemie ausbrach, mit Affenpocken infiziert hat.

Die WHO hatte den Affenpockenausbruch zuvor zum Gesundheitsnotstand erklärt.

Affen
Foto: soziale Netzwerke

Was gibt es in Weißrussland?

Der Pressedienst des Gesundheitsministeriums der Republik beantwortete diese Frage in seinem offiziellen Telegrammkanal.

Laut Aussage des Ministeriums wurde im Land kein einziger Fall von Affenpocken registriert.

Der Pressedienst fügte jedoch hinzu, dass belarussische Ärzte „auf die bestehende Möglichkeit einer Einschleppung dieser Infektion aus dem Territorium anderer Staaten vorbereitet“ seien.

Das Ministerium weist darauf hin, dass derzeit in jedem Land jede Infektion und jedes Virus vorkommen kann.

Das liegt an der Intensität des Lebens in der modernen Gesellschaft: Die Menschen ziehen viel um und oft wachsen auch die wirtschaftlichen, kulturellen und touristischen Bindungen.

Reagenzien, Labore

In diesem Zusammenhang haben Spezialisten des Forschungsinstituts für Hygiene, Toxikologie, Epidemiologie, Virologie und Mikrobiologie des Republikanischen Zentrums für Hygiene, Epidemiologie und öffentliche Gesundheit vor zwei Jahren eine Reihe von Reagenzien entwickelt.

Mithilfe der Echtzeit-PCR können Sie das Vorhandensein von Symptomen, einschließlich Affenpocken, diagnostizieren.

Das Land verfüge außerdem über entsprechende Bedingungen (BSL-3-Labore), die alle Arten von Arbeiten mit pathogenen biologischen Arbeitsstoffen der Risikogruppe 4 ermöglichen, versicherte das Gesundheitsministerium.

Und das GTEVM-Forschungsinstitut ist ständiger Teilnehmer am globalen Laborqualitätskontrollprogramm der WHO zur Diagnose des Affenpockenvirus.

Daher, heißt es in der Mitteilung, hätten belarussische Ärzte Erfahrung in der Durchführung entsprechender Diagnostik.

Bereitschaft gewährleistet

Um die Einschleppung und Ausbreitung von Infektionen zu verhindern, werden außerdem an Kontrollpunkten an den Grenzen zu Nachbarländern Hygiene- und Quarantänekontrollen durchgeführt.

Diese Maßnahme gilt in erster Linie für Bürger, die aus Staaten, die von Krankheiten, einschließlich Affenpocken, betroffen sind, in die Republik einreisen.

Das Land habe die Bereitschaft sichergestellt, im Falle der Einschleppung dieser Infektion alle notwendigen antiepidemischen, diagnostischen, therapeutischen und sonstigen Maßnahmen durchzuführen, um deren Ausbreitung zu verhindern, fasste das Ministerium zusammen.

Autor: Pavel Gospodarik Editor für Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Was gibt es in Weißrussland?
  2. Reagenzien, Labore
  3. Bereitschaft gewährleistet