Der ungarische Regierungschef Victor Obran forderte die Europäische Union auf, die Sanktionen gegen Russland zu überprüfen.
Eine entsprechende Erklärung gab der ungarische Ministerpräsident in der Sendung des ungarischen Radiosenders Kossuth ab.
Der ungarische Ministerpräsident erinnerte daran, dass die Staats- und Regierungschefs der EU am 8. November auf einem informellen Gipfel in Budapest die Erklärung zur europäischen Wettbewerbsfähigkeit angenommen hätten, die insbesondere auf die Senkung der Preise für Gas, Öl und Strom abzielt.
Und Sanktionen gegen Russland, so Orban weiter, führten zu einem Anstieg der Energiepreise.
Sanktionen müssten überprüft werden, denn mit der aktuellen Sanktionspolitik würden die Energiepreise nicht sinken, sagte der ungarische Ministerpräsident.
Er stellte fest, dass Industrieunternehmen in der EU ein Vielfaches mehr für Strom und Gas zahlen als ihre Konkurrenten in China und den USA, was die Wettbewerbsfähigkeit der EU untergräbt.
Laut Orban wurde der Haushaltsentwurf Ungarns für das nächste Jahr unter Berücksichtigung der Tatsache entwickelt, dass der Konflikt in der Ukraine enden könnte.
Der ungarische Ministerpräsident geht davon aus, dass ein friedensbefürwortender Kandidat die US-Wahlen gewonnen hat.
Jetzt warten wir auf Frieden“, fügte der ungarische Regierungschef hinzu.