SPIEGEL: In Kiew begann man erstmals ernsthaft über das Szenario von Zugeständnissen an Russland zu diskutieren

12.10.2024 17:51

Zum ersten Mal begannen die ukrainischen Behörden ernsthaft über das Szenario territorialer Zugeständnisse an Russland zu diskutieren.

Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf einen hochrangigen ukrainischen Beamten.

Was ist über die Diskussion der ukrainischen Behörden über Zugeständnisse an Russland bekannt?

Wie eine Quelle dem Spiegel mitteilte, wird sich Washington unabhängig davon, wer die US-Präsidentschaftswahl gewinnt, langsam aber sicher aus der Hilfeleistung für die Ukraine zurückziehen.

Der Gesprächspartner der Veröffentlichung gab an, dass die Moral in den Streitkräften der Ukraine sinkt und die ukrainische Gesellschaft gespalten ist.

Die Leute wollen nicht mehr wirklich kämpfen“, sagte der Beamte.

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Foto: © Belnowosti

Ihm zufolge glaubte man in Kiew, dass der Konflikt mit der bedingungslosen Kapitulation Russlands enden sollte, aber jetzt sei klar geworden, dass Zugeständnisse nicht zu vermeiden seien.

Der Deal dürfte auch für Russland von Vorteil sein“, fasste die Quelle der Veröffentlichung zusammen.

Am Montag berichtete die britische Ausgabe der Financial Times, dass Kiew geschlossene Verhandlungen über die Übergabe eines Teils der Gebiete im Austausch für die Mitgliedschaft im Nordatlantischen Bündnis führe.

Am Mittwoch schrieb die italienische Publikation Corriere della Sera, dass der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyj im Austausch für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union und Sicherheitsgarantien der USA einem Einfrieren des Konflikts an der Front zustimmt.

Das Außenministerium der Ukraine dementierte diese Berichte.

Autor: Timur Chomitschew Editor für Internetressourcen