Sollte ein Kind in einem Brunnen schwimmen dürfen: mögliche Folgen

23.07.2024 20:00

Ist es für Kinder möglich, in einem Brunnen zu schwimmen? Diese Frage stellen sich manche Eltern.

Die Antwort liegt an der Oberfläche: Einem Kind zu erlauben, in einem Brunnen zu schwimmen, ist gleichbedeutend damit, ihm zu erlauben, in einer Pfütze zu planschen. Und im letzteren ist das Wasser übrigens viel sauberer als das im Brunnen.

Die Sache ist, dass das Wasser, mit dem die Brunnen gefüllt werden, nur sehr selten gewechselt und nicht gründlich gereinigt wird.

Ratten und Hunde können hier schwimmen und es gibt keinen Schutz vor Vogelkot.

Ein weiteres Argument dagegen ist, dass dieses Wasser häufig Chemikalien enthält, die Stadtwerke gezielt hinzufügen, um ein Ausblühen zu verhindern.

Brunnen
Foto: © Belnowosti

Was ist das Ergebnis? Wenn ein Kind sich in der Sommerhitze abkühlen möchte, kann es viele gefährliche Infektionen bekommen, darunter E. coli, Rotavirus, Salmonellen und sogar Hepatitis.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass der Beton- oder Fliesenboden des Brunnens sehr rutschig ist und daher eine hohe Verletzungsgefahr besteht.

Das Wasser im Brunnen reicht aus, um ein unbeaufsichtigtes kleines Kind zum Ersticken zu bringen, und in Brunnen mit Beleuchtung kann es zu einem Stromschlag kommen.

Auch die sogenannten Trockenbrunnen, bei denen das Wasser in Strahlen nach oben schießt, sind unsicher. Das Wasser darin ist von ebenso fragwürdiger Reinheit und die Verletzungsgefahr ist hoch.

Autor: Elena Shimanovskaya Herausgeber von Internetressourcen