Wie man einen Hund nicht beleidigt und nicht gebissen wird: Warum man seinen Kopf nicht streicheln sollte

29.04.2023 00:01

Ein Hund ist der beste Freund des Menschen, der sich über unsere Aufmerksamkeit und Zuneigung freut.

Viele Menschen klopfen Hunden gerne auf den Kopf und betrachten dies als Zeichen von Freundlichkeit und Fürsorge.

Aber wussten Sie, dass eine solche Aktion vom Hund ganz anders wahrgenommen werden kann? Und warum sollte man einem Hund nie auf den Kopf klopfen, wenn man ihn nicht kennt?

Wie verstehen Hunde einen Klaps auf den Kopf?

Hunde sind Nachkommen wilder Wölfe, die im Rudel ihre eigene Hierarchie und Verhaltensregeln haben. Eine dieser Regeln ist eine Dominanzgeste, bei der ein starker Hund seine Pfote auf den Kopf eines schwachen Hundes legt.

Damit zeigt sie ihre Überlegenheit und fordert Unterwerfung. Ein schwacher Hund legt in diesem Fall Ohren und Schwanz an, senkt den Kopf und schaut weg.

Foto: © Belnowosti

Wenn jemand den Kopf eines Hundes streichelt, kann es sein, dass er diese Dominanzgeste unbewusst wiederholt.

Der Hund kann dies als Bedrohung oder Beleidigung empfinden, insbesondere wenn er die Person nicht kennt oder ihr nicht vertraut. Der Hund kann Angst, Wut oder Aggression spüren und mit Beißen oder Bellen reagieren.

Natürlich reagieren nicht alle Hunde gleich auf ein Klopfen auf den Kopf. Viel hängt vom Charakter, der Rasse, der Erziehung und der Sozialisation des Tieres ab.

Manche Hunde reagieren möglicherweise tolerant oder gleichgültig gegenüber diesem Verhalten, insbesondere wenn sie seit ihrer Welpenzeit daran gewöhnt sind. Andere Hunde können fröhlich und verspielt sein, wenn sie ein Streicheln auf den Kopf mit Ermutigung oder Aufmerksamkeit assoziieren.

Wie streichelt man einen Hund richtig?

Wenn Sie Ihrem Hund Ihre Liebe und Fürsorge zeigen möchten, ist es besser, eine andere Art der Zuneigung zu wählen. Anstatt den Kopf Ihres Hundes zu streicheln, können Sie:

  • Streicheln Sie den Hals, Bauch oder Rücken des Hundes. Dies wird dazu beitragen, das Tier zu entspannen und zu beruhigen und Ihre Bindung zu stärken.
  • Kratzen Sie Ihren Hund hinter den Ohren oder unter dem Kinn. Dies gibt dem Hund ein angenehmes Gefühl und Vergnügen und regt außerdem die Produktion von Oxytocin an – dem Hormon der Liebe und des Vertrauens.
  • Geben Sie Ihrem Hund leichte Küsse oder Umarmungen. Dadurch zeigen Sie Ihrem Hund Ihre Zuneigung und Ihren Respekt und reduzieren Stress und Anspannung. Allerdings lieben nicht alle Hunde solche Zuneigungsbekundungen, daher müssen Sie auf ihre Reaktion achten und nicht darauf bestehen, wenn sie sich abwenden oder weglaufen.
  • Spielen Sie mit dem Hund oder geben Sie ihm Spielzeug. Dies wird dazu beitragen, die Intelligenz, motorischen Fähigkeiten und sozialen Fähigkeiten Ihres Hundes zu entwickeln und Ihre Freundschaft und Ihr Vertrauen zu stärken.

Warum man einem Hund niemals auf den Kopf klopfen sollte und wozu das führen kann, ist eine Frage, auf die es sich zu wissen lohnt. Hunde sind sensible und intelligente Tiere, die unsere Gesten und Gefühle verstehen können.

Deshalb müssen Sie ihren Freiraum und ihre Vorlieben respektieren und ihre Körpersprache und ihr Verhalten studieren. Dann können Sie eine harmonische und glückliche Beziehung zu ihnen aufbauen.

Autor: Elena Gutyro Editor für Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Wie verstehen Hunde einen Klaps auf den Kopf?
  2. Wie streichelt man einen Hund richtig?