Bei Hauskatzen kommen die der Natur innewohnenden Überlebensinstinkte in einer aggressiven Umgebung sehr deutlich zum Ausdruck.
Dies geschah, weil sie neben Menschen lebten, der Mensch sich jedoch bis vor Kurzem nicht an ihrer Fortpflanzung beteiligte. Ein klares Beispiel für „Überlebensverhalten“ sind die Zeichen, die eine Katze zeigt, um Konflikte zu vermeiden.
Tatsächlich enden Konflikte in der Wildnis oft mit dem Tod, wenn nicht in einem Kampf, dann danach (ein verwundetes Tier wird nicht überleben können).
Jeder Besitzer sollte wissen, wann eine Katze zeigt, dass sie bereit ist, zu gehorchen und nicht in Konflikt zu geraten.
Dieses Zeichen ist jedem Besitzer bekannt, die meisten interpretieren es jedoch falsch. Sie haben Ihre Stimme erhoben, das Tier bestraft oder verlangt, dass es etwas tut (z. B. vom Tisch aufsteht). Als Reaktion darauf wendet das Haustier seine Schnauze ab und versucht auf jede erdenkliche Weise, dem Blick zu entgehen. Die Eigentümer empfinden dieses Verhalten als Beleidigung, als Zeichen von Ungehorsam und offensichtlicher Missachtung.
Tatsächlich zeigt die Katze jedoch, dass sie Ihr bedrohliches Verhalten bemerkt hat und bereit ist, zu gehorchen. Und wenn Sie ihn bestrafen, kann dieses Verhalten noch lange anhalten. Es ist keine Beleidigung. Die Katze möchte einfach nicht noch einmal in Schwierigkeiten geraten und zeigt Ihnen ihre Demut.
Wenn eine Katze ihre Ohren an ihren Kopf drückt, ist das ein Zeichen dafür, dass sie bereit ist, einen Kampf zu beginnen. Wenn die Ohren jedoch nicht nach hinten gedrückt, sondern einfach horizontal gespreizt (oder zurückgelegt) werden, deutet dies auf Wachsamkeit, aber auf eine Zurückhaltung gegenüber Konflikten hin.
Wenn ein geliebter Besitzer ihren Rücken streichelt und die Katze selbst satt und gesund ist, kneift sie selig die Augen zusammen, was von Freude zeugt. Wenn eine Katze jedoch in einer angespannten Situation (eine andere Katze, die strenge Stimme des Besitzers) die Augen zusammenkneift, deutet dies darauf hin, dass sie nicht bereit ist, sich auf einen offenen Konflikt einzulassen. In der Wildnis gilt es als Aggression, einem Feind in die Augen zu starren. Aus diesem Grund ist es nicht empfehlenswert, einem unbekannten Hund in die Augen zu schauen, da dies zu einem Angriff führen kann.
Wenn eine Katze nach einer Gefahrenquelle Ausschau halten muss, kann sie dies tun, indem sie die Augen zusammenkneift. Auf diese Weise mildert sie den Look und macht ihn nicht aggressiv.
Dies sind die häufigsten Anzeichen dafür, dass Katzen Konflikte vermeiden wollen und bereit sind, sich zu unterwerfen. Sie sollten jedoch nicht glauben, dass das Tier nach einem solchen Signal seine Meinung nicht ändern wird. Seine Stimmung und sein Verhalten können sich je nach Situation im Bruchteil einer Sekunde ändern.