Warum schlagen Katzen mit den Pfoten?

18.04.2023 06:20

Sie haben sich wahrscheinlich gefragt, warum Katzen alles wie einen Boxsack behandeln? Sind sie wütend? Finden sie, dass es Spaß macht? Werden sie jemals damit aufhören?

Die Beantwortung dieser Fragen erfordert ein wenig Verständnis der Anatomie und Psychologie der Katze. Kommen wir also zur Sache und finden heraus, warum Katzen scharren.

Wie jeder Katzenbesitzer weiß, haben die meisten Katzen eine strikte „Schau mich an, aber berühre mich nicht“-Regel, und Katzen mögen es besonders nicht, wenn jemand ihre Pfoten berührt.

Der Grund ist einfach: Die Pfoten und Zehenballen von Katzen sind äußerst empfindlich. Ihre Pfoten enthalten wie ihre Schnurrhaare eine Vielzahl von Nervenrezeptoren. Diese Rezeptoren helfen der Katze, ihr Gleichgewicht zu halten, zu jagen, zu erkunden und ihre Umgebung zu verstehen.

Sie nutzen ihre Pfoten auch, um sich selbst und ihre Gefühle auszudrücken, darunter Verspieltheit, Angst, Langeweile und andere Emotionen.

Katze
Foto: © Belnowosti

Mit anderen Worten: Die Pfoten einer Katze sind eines der wichtigsten Werkzeuge zum Überleben und zur Kommunikation mit der Umwelt. Sie haben auch gelernt, sie auf unterschiedliche Weise zu nutzen, zum Beispiel beim Gehen, Laufen, Klettern, Kratzen, Überprüfen von Dingen und sogar beim Schlagen, Schieben und Schwingen. Wie bei jedem Verhalten von Katzen ist jedoch der Kontext wichtig, um zu verstehen, warum sie es tun.

Hier sind einige der häufigsten Gründe, warum Ihr Haustier anfängt, Sie anzuscharren.

1. Verspielte Stimmung

Vor allem Kätzchen tun dies häufig, da es zu ihrem natürlichen Spielverhalten gehört, zu dem häufig Angreifen, Beißen und Jagen gehören.

Mit zunehmendem Alter lernen die meisten Katzen, ihre Verspieltheit abzuschwächen (manche tun dies jedoch nie). Aber auch erwachsene Katzen scharren manchmal, wenn sie besonders verspielt sind oder Sie zum Spielen verleiten wollen.

2. Sie versuchen, Ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

Katzen sind unabhängige Wesen. Das heißt aber nicht, dass sie ihre Menschen nicht lieben oder deren Aufmerksamkeit brauchen.

Tatsächlich können manche Katzen ziemlich anspruchsvoll werden, wenn es darum geht, sie zu streicheln, zu spielen oder einfach nur mit einer Person im selben Raum zu sein. Wenn sie sich vernachlässigt fühlen, schlagen sie möglicherweise mit der Pfote zu.

3. Neugier

Katzen sind unersättlich neugierig, gehören aber auch zu den vorsichtigsten Tieren. Aus diesem Grund stoßen oder stoßen Katzen oft auf Gegenstände, die sie nicht kennen. Dies ist eine ideale Möglichkeit für sie, etwas zu erkunden, ohne zu nahe zu kommen.

Wird sich das Objekt bewegen? Macht er Lärm? Wird er zurückschlagen? Bleibt das Objekt nach einem guten Treffer bewegungslos?

4. Übererregung

Katzen können auch unter einer „Reizüberflutung“ leiden, etwa wenn sich um sie herum zu viel bewegt oder zu viel Lärm herrscht.

Es kann auch an Schnurrhaarmüdigkeit liegen, bei der die Schnurrhaare einer Katze ständig Reizen ausgesetzt sind (z. B. Streicheln oder Bewegen von Gegenständen) und sie nicht in der Lage sind, alles zu verarbeiten. Manche Katzen haben auch eine niedrige Berührungsschwelle, sodass selbst sanfte Berührungen zu einer Reizüberflutung führen können.

In diesen Fällen kann es sein, dass die Katze zuschlägt, um sich vor diesem Reiz zu schützen, und das ist ihre Art, „Genug!“ zu sagen.

Seien Sie vorsichtig, wenn Ihre Katze mit der Pfote wedelt, denn sie kann nicht nur verspielt, sondern auch wütend sein.

Anzeichen von Aggression oder Körperhaltung, die Sie einfach dazu verleiten, sich zurückzuziehen:

  • wedelnder Schwanz;
  • abgeflachte oder nach hinten gedrehte Ohren;
  • zischt oder knurrt;
  • zeigt Nägel;
  • gewölbter Rücken.

Wenn Sie eine dieser Körperhaltungen bei Ihrem Kuschelpartner bemerken, lassen Sie ihn einfach eine Weile in Ruhe, um sich zu beruhigen.

5. Sie lenken ihre Aggression um

Wenn Katzen draußen etwas entdecken, etwa einen Vogel oder eine andere Katze, kann es sein, dass sie sich darüber aufregen, dass sie das sich bewegende Objekt nicht erreichen können. Dies kann zu einer umgeleiteten Aggression führen, bei der sie ihre Frustration am nächsten sich bewegenden Objekt auslassen. Es könnten Sie selbst, ein anderes Haustier im Haus oder sogar ein unbelebter Gegenstand sein.

6. Sie haben Angst oder sind gestresst.

Katzen sind Gewohnheitstiere und kommen mit Veränderungen nicht gut zurecht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie bei Angst oder Stress mit der Pfote scharren. Dies kann durch alles Mögliche verursacht werden, vom Umzug in ein neues Zuhause bis hin zur Aufnahme eines neuen Haustiers oder Familienmitglieds.

In diesem Fall ist es wichtig, Ihrer Katze Zeit zu geben, sich daran zu gewöhnen, damit sie sich so sicher und wohl wie möglich fühlt. Versuchen Sie, nichts zu tun, was ihr mehr Stress bereiten könnte, z. B. sie in soziale Situationen zu zwingen, bevor sie dazu bereit ist. Schenken Sie ihr mehr Liebe und Aufmerksamkeit, während sie sich an die neue Situation gewöhnt.

7. Sie ist im vollen Kampfmodus

Wenn Sie jemals Katzen kämpfen sehen, ist Ihnen wahrscheinlich dieses aggressive Gefuchtel ihrer Pfoten in der Luft aufgefallen. Dies liegt daran, dass es eine effektive Möglichkeit ist, Ihrem Gegner Schaden zuzufügen und gleichzeitig einen Sicherheitsabstand einzuhalten.

Diese Position ermöglicht es ihnen auch, das Gleichgewicht zu halten und auf den Beinen zu bleiben, was im Kampf wichtig ist. Katzenohrfeigen können manchmal unangenehm sein, besonders wenn man sie erlebt, aber das macht sie zu so erstaunlichen (und lustigen) Kreaturen.

Solange Sie verstehen, warum sich Ihre Katze so verhält, und Vorkehrungen treffen, um Unfälle zu verhindern, brauchen Sie sich darüber keine allzu großen Sorgen zu machen. Und wenn Sie sich Sorgen über das Verhalten Ihrer Katze machen, wenden Sie sich natürlich immer an Ihren Tierarzt.

Autor: Elena Gutyro Editor für Internetressourcen

Der Inhalt
  1. 1. Verspielte Stimmung
  2. 2. Sie versuchen, Ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
  3. 3. Neugier
  4. 4. Übererregung
  5. 5. Sie lenken ihre Aggression um
  6. 6. Sie haben Angst oder sind gestresst.
  7. 7. Sie ist im vollen Kampfmodus