5 Fehler bei der Katzenerziehung: Das darf man nicht machen

17.01.2023 00:01
Aktualisiert: 14.04.2023 03:16

Sie denken also darüber nach, sich eine Katze anzuschaffen, oder vielleicht sind Sie bereits Besitzer eines Fellknäuels. Aber es reicht nicht aus, ein Tier nur zu füttern und die Katzentoilette danach zu reinigen; seine Erziehung spielt eine wichtige Rolle bei der Haltung einer Katze.

Viele Menschen kümmern sich nicht darum und nutzen „traditionelle“, bekannte Erziehungsmethoden, die fast jeder kennt – aber sind sie alle wirklich nützlich und schaden dem Haustier nicht?

Schauen wir uns die 5 häufigsten Fehler an, die Besitzer machen, wenn sie versuchen, einem Tier beizubringen, nach festgelegten Regeln zu leben.

Körperliche Bestrafung

Der Katze auf den Hintern schlagen, sie am Widerrist packen und in die Luft halten, sie mit einem Pantoffel werfen ... kommt Ihnen das bekannt vor? Moderne Tierpsychologen raten davon ab, körperliche Gewalt gegen Katzen anzuwenden.

Das Offensichtlichste ist, dass Sie Ihr Haustier einfach verletzen können, denn ein Mensch ist objektiv gesehen stärker als jede Katze. Vor allem körperliche Bestrafung ist nach einiger Zeit sinnlos – die Katze wird einfach nicht verstehen, warum sie so behandelt wurde. Sie hatte den ganzen Tag über so viele Dinge getan, warum genau wurde sie bestraft?

Katze
Foto: © Belnowosti

Die Katze wird nur verstehen, dass der Besitzer aus Gründen, die nur ihr klar sind, plötzlich Schmerzen bereiten kann – und wird Sie vorsichtiger behandeln, und es ist nicht so einfach, Vertrauen zurückzugewinnen. Selbst wenn Sie eine Katze unmittelbar nach einer Straftat bestrafen, wird die Beziehung zu ihr auf Einschüchterung und Aggression basieren.

Mit einer Sprühflasche

Viele Besitzer sind es gewohnt, Wasser als Trainingsmethode zu verwenden: Jeder weiß, dass Katzen kein Wasser mögen. Wenn Sie beispielsweise eine Katze mit Wasser besprühen, während sie ihre Krallen an einer neuen Tapete schärft, wird das höchstwahrscheinlich helfen.

Aber Tatsache ist, dass Ihr schnauzbärtiger Freund eine Kette im Kopf haben wird: Das Wasser ist nass, es ist unangenehm – aber die Wasserquelle liegt in den Händen des Besitzers, was bedeutet, dass er sie kontrolliert, deshalb ist diese Person schlecht. Und genau wie im vorherigen Punkt verlieren Sie die vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Haustier.

Mangelnde Aktivität tagsüber

Ist Ihnen aufgefallen, wie viele Besitzer sich über nächtliche „Tygdyks“ beschweren? Der Grund für dieses Verhalten ist meist die unzureichende Aktivität der Katze während des Tages. Ja, diese Tiere schlafen viel mehr als wir – etwa 18 Stunden am Tag.

Gleichzeitig ist es für sie aber sehr wichtig, ihr Bewegungs- und Jagdbedürfnis zu befriedigen, und wenn tagsüber keine Aktivität stattfindet, wird dieses Bedürfnis nachts wieder aufgefüllt. Nehmen Sie sich deshalb tagsüber etwas Zeit zum Spielen, damit Ihr Haustier müde wird und nachts genauso gut schläft wie Sie.

Ich sitze hoch, ich schaue in die Ferne

Ein weiteres Problem, über das Katzenbesitzer rätseln, ist, wie man verhindern kann, dass der Schurke auf Tische und Nachttische springt. Tatsache ist, dass eine Katze aus einem einfachen Grund danach strebt, höher zu klettern: Sie muss alles kontrollieren, was um sie herum passiert. Wie geht das am besten? Steigen Sie natürlich auf den Tisch da drüben, von dem aus Sie den ganzen Raum überblicken können.

Um das Problem zu lösen, entwickelten sie verschiedene Katzenkomplexe, die normalerweise an der Wand installiert oder aufgehängt werden. Sie können sie in Zoohandlungen kaufen oder selbst herstellen. Geben Sie Ihrer Katze eine Alternative – sie wird sich freuen und Sie müssen keine Pfotenabdrücke und kein Fell mehr auf dem Esstisch sehen.

Warnschilder ignorieren

Haben Sie schon alles versucht, aber das Kätzchen hat trotzdem eine Pfütze an der falschen Stelle hinterlassen? Oder hat eine erwachsene Katze plötzlich ohne Grund damit begonnen, obwohl vorher keine Fehler gemacht wurden? Der erste Schritt besteht darin, Krankheiten auszuschließen.

Eine Katze kann einem nicht sagen, dass etwas weh tut – aber sie weiß, dass ihr Besitzer auf sie achten wird, wenn sie etwas anders macht als sonst. Beobachten Sie daher Ihr Haustier – wenn sich ohne besonderen Grund (z. B. starker Stress) etwas in seinem Verhalten dramatisch verändert hat, gehen Sie lieber auf Nummer sicher und wenden Sie sich an einen Tierarzt.

Die Entscheidung, ein Haustier zu haben, ist zweifellos eine sehr wichtige und verantwortungsvolle Entscheidung. Wir hoffen, dass Ihnen unser Artikel dabei geholfen hat, die Psychologie des Tieres ein wenig besser zu verstehen, und dass Sie auf jeden Fall eine starke und vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem neuen Familienmitglied aufbauen werden!

Autor: Elena Gutyro Editor für Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Körperliche Bestrafung
  2. Mit einer Sprühflasche
  3. Mangelnde Aktivität tagsüber
  4. Ich sitze hoch, ich schaue in die Ferne
  5. Warnschilder ignorieren