Bären- und Luchsjagd: Das Forstministerium äußerte sich zu Gesetzesneuerungen

19.11.2024 20:10

Gestern unterzeichnete der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko ein Dekret zur Änderung der Jagdregeln und der Jagdmanagementregeln.

Der erste stellvertretende Forstminister Alexander Dragun äußerte sich zu den gesetzgeberischen Neuerungen.

Seine Aussage wird von BelTA zitiert.

Wie sich die Jagdregeln geändert haben

Wie der stellvertretende Leiter des Landwirtschaftsministeriums sagte, erlaubt das Dekret die Jagd auf Luchse und Bären.

Laut Dragun ist ihre Zahl dank der staatlichen Maßnahmen zum Schutz dieser Rotbuch-Arten deutlich gestiegen: Mittlerweile gibt es mehr als tausend Bären und fast 1,7 Tausend Luchse.

Ministerium für Forstwirtschaft
Foto: © Belnowosti

In einigen Regionen, fuhr der stellvertretende Minister fort, komme es zu Verkehrsunfällen mit Beteiligung dieser Tiere. Darüber hinaus begannen sie, in besiedelte Gebiete vorzudringen.

Wir haben uns bereits in der Nähe der Stadt Minsk getroffen“, bemerkte Dragun.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften wird das Verfahren zur Verwaltung der Bevölkerung festlegen. Jäger mit mindestens dreijähriger Jagderfahrung dürfen Luchse und Bären jagen.

Dies liegt daran, dass es sich bei diesen Arten um Raubtiere handelt, erklärte der stellvertretende Minister.

Die Bärenjagd ist vom 1. Juli bis 31. Dezember erlaubt. Die Jagd ist nur mit gezogenen Waffen und Glattrohrwaffen ab Kaliber 16 nur mit Kugelpatronen möglich.

Die Luchsjagd ist vom 1. Oktober bis 31. Januar erlaubt. Neben Glattrohrwaffen mit Kugelpatronen wird auch der Einsatz von Schrot möglich sein.

Die Bestimmung der Hunde erfolgt durch die Nutzer des Jagdreviers.

Der Erlass definiert auch eine Liste von Dokumenten, die im Falle eines Unfalls mit einem Luchs, Bären oder Wildpferd erstellt werden müssen.

Darüber hinaus ist das Forstministerium befugt, die Liste der Patronen (Kaliber) von gezogenen Jagdwaffen festzulegen, die je nach Art/Alter für die Jagd auf Wildtiere verwendet werden dürfen.

Dies liegt nach Angaben des stellvertretenden Ministers daran, dass immer mehr neue Patronentypen auf den Markt kommen.

Es ist unmöglich, das Dekret jedes Mal zu ändern. Diese Norm ist sehr komplex, daher werden diese Befugnisse von der Verordnung ausgenommen und dem Forstministerium übertragen“, erklärte der stellvertretende Abteilungsleiter.

Die wesentlichen Bestimmungen des Dokuments treten 6 Monate nach der offiziellen Veröffentlichung in Kraft.

Zur Information

Bei der Jagd handelt es sich um das Fangen bzw. Fangen von Wildtieren und Vögeln, in der Regel zur Nahrungsgewinnung, zur Gewinnung tierischer Produkte, zur Kontrolle von Tierbeständen oder zur Erlangung von Trophäen.

Autor: Timur Chomitschew Editor für Internetressourcen