Was man beim Pflanzen eines Apfelbaums im Herbst in das Loch tun sollte: ein Rezept für die ideale Bodenmischung

30.10.2024 05:20

Das Pflanzen eines Apfelbaums im Herbst ist ein verantwortungsvoller Prozess, von dem die Zukunft des Baumes abhängt.

Ein richtig vorbereitetes Loch dient als Grundlage für gesundes Wachstum und reichliche Fruchtbildung.

Anastasia Kovrizhnykh, Expertin der Netzwerkpublikation BelNovosti, Agronomin und Landschaftsarchitektin, betont: Das Erfolgsgeheimnis liegt in einer sorgfältig ausgewählten Mischung aus Düngemitteln und Nährstoffen.

Größe und Form des Pflanzlochs

Bevor Sie mit dem Füllen des Lochs beginnen, sollten Sie auf dessen Größe und Form achten.

Die optimalen Parameter für das Pflanzen eines Apfelbaums im Herbst sind 80–100 cm Durchmesser und 60–70 cm Tiefe. Die runde oder quadratische Form des Lochs sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Wurzelsystems.

Apfel
Foto: © Belnowosti

Entwässerung als Grundlage für gesunde Wurzeln

Die erste Schicht im Loch sollte für eine gute Drainage sorgen. Legen Sie dazu Ziegelbruch, Kies oder groben Sand in einer Schicht von 10-15 cm auf den Boden.

Ein solches Kissen verhindert Wasserstau und versorgt die Wurzeln mit dem notwendigen Sauerstoffzugang.

Hauptbestandteile der Nährstoffmischung

Die fruchtbare Bodenschicht wird mit organischen und mineralischen Düngemitteln vermischt. Die Mischung umfasst normalerweise:

• Humus oder Kompost (2-3 Eimer);

• Torf (1-2 Eimer);

• Holzasche (0,5-1 kg);

• Superphosphat (200-300 g); Kalidünger (100-150 g).

Die Anteile können je nach der anfänglichen Zusammensetzung des Bodens am Standort variieren.

Merkmale der Befruchtung

Es ist wichtig zu bedenken, dass frischer Mist nicht für das Pflanzloch eines Apfelbaums geeignet ist. Es kann Wurzelverbrennungen verursachen und das Wachstum des Sämlings verlangsamen.

Verwenden Sie stattdessen verrotteten Mist oder hochwertigen Kompost.

Kalkung saurer Böden

Bei hohem Säuregehalt des Bodens wird Kalk- oder Dolomitmehl in die Grube gegeben (200-300 g pro Grube).

Apfelbäume bevorzugen leicht saure oder neutrale Böden, daher ist die Anpassung des pH-Wertes für ihre Entwicklung von großer Bedeutung.

Mikroelemente für eine vollständige Ernährung

Um den Boden mit Mikroelementen anzureichern, können Sie der Mischung spezielle Mehrnährstoffdünger oder Präparate mit Bor, Mangan und Zink hinzufügen.

Diese Elemente tragen zu einer besseren Aufnahme essentieller Nährstoffe bei.

Natürliche Zusatzstoffe zur Verbesserung der Bodenstruktur

Sand oder feiner Blähton (1-2 Eimer) verbessern die Struktur schwerer Lehmböden und sorgen für eine bessere Belüftung.

Auf leicht sandigen Böden hingegen wird Ton zugesetzt, um Feuchtigkeit und Nährstoffe zu speichern.

Biologische Wachstumsaktivatoren

Moderne Gärtner verwenden häufig biologische Produkte, die nützliche Mikroorganismen enthalten.

Diese Produkte verbessern die Überlebensrate der Sämlinge und stimulieren die Entwicklung des Wurzelsystems.

Schichtweises Verfüllen der Grube

Die Nährstoffmischung wird abwechselnd mit sauberer Erde schichtweise in das Loch gegeben.

Dieser Ansatz sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Düngers und verhindert eine übermäßige Konzentration im Wurzelbereich.

Letzte Vorbereitungsphase

Die oberste Schicht der Grube (15–20 cm) wird mit fruchtbarem Boden ohne Düngemittel gefüllt.

Dadurch kann sich der Sämling allmählich anpassen und die Wurzeln werden angeregt, tiefer in die Nährstoffe hineinzuwachsen.

Gießen und mulchen

Nach dem Pflanzen wird der Apfelbaum reichlich bewässert und der Stammkreis gemulcht. Als Mulch werden Torf, Sägemehl oder Stroh verwendet.

Diese Schicht speichert Feuchtigkeit und schützt die Wurzeln im ersten Winter vor dem Einfrieren.

Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen
 
Experte: Anastasia Kovrizhnykh Experte / Belnovosti

Der Inhalt
  1. Größe und Form des Pflanzlochs
  2. Entwässerung als Grundlage für gesunde Wurzeln
  3. Hauptbestandteile der Nährstoffmischung
  4. Merkmale der Befruchtung
  5. Kalkung saurer Böden
  6. Mikroelemente für eine vollständige Ernährung
  7. Natürliche Zusatzstoffe zur Verbesserung der Bodenstruktur
  8. Biologische Wachstumsaktivatoren
  9. Schichtweises Verfüllen der Grube
  10. Letzte Vorbereitungsphase
  11. Gießen und mulchen