Die Herbstperiode wird für Gärtner, die Pflaumen anbauen, entscheidend.
Die richtige Baumpflege zu dieser Jahreszeit entscheidet nicht nur über die erfolgreiche Überwinterung, sondern auch über die Qualität der zukünftigen Ernte.
Eine kompetente Herangehensweise an die Herbstarbeit trägt dazu bei, die Gesundheit des Pflaumenbaums über viele Jahre hinweg zu erhalten.
Anastasia Kovrizhnykh, Expertin der Online-Publikation BelNovosti, Agronomin und Landschaftsarchitektin, teilte ihre Empfehlungen mit.
Nach der Ernte müssen Sie auf den Boden rund um den Baum achten. Durch das Auflockern der obersten Bodenschicht wird das Wurzelsystem mit Sauerstoff gesättigt.
Das Entfernen von Unkraut verhindert die Entstehung von Krankheiten und das Auftreten von Schädlingen, die in Pflanzenresten überwintern können.
Die Herbstfütterung von Pflaumen mit Phosphor-Kalium-Dünger stärkt das Wurzelsystem und erhöht die Frostbeständigkeit des Baumes.
Es ist wichtig, auf Stickstoffdünger zu verzichten, da diese das Triebwachstum anregen und die Winterhärte der Kultur verringern.
Der hygienische Schnitt wird durchgeführt, um kranke, beschädigte und trockene Äste zu entfernen.
Bei diesem Verfahren wird der Bewuchs herausgeschnitten, der dem Hauptbaum Nährstoffe entzieht. Alle Schnitte werden zum Schutz vor Infektionen mit Gartenlack behandelt.
Die Herbstbehandlung von Pflaumen gegen Krankheiten und Schädlinge ist ein Maßnahmenkomplex.
Das Besprühen mit kupferhaltigen Präparaten schützt den Baum vor Pilzkrankheiten. Das Sammeln und Vernichten von abgefallenem Laub verhindert die Ausbreitung von Krankheitserregern.
Um den Stamm für den Winter vorzubereiten, muss er mit speziellen Materialien festgebunden werden, um ihn vor Nagetieren zu schützen.
Ein um den Stamm angebrachtes Metallgeflecht oder Kunststoffspiralen schützen die Rinde im Winter vor Schäden durch Mäuse und Hasen.
Das Abdecken des Baumstammkreises mit einer Schicht Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden und schützt das Wurzelsystem vor dem Einfrieren.
Als Mulch werden Humus, Torf oder Kompost verwendet. Die Dicke der Schutzschicht sollte 8-10 Zentimeter betragen.
Junge Pflaumensämlinge benötigen eine zusätzliche Isolierung.
Das Zusammenbinden der Stämme und Skelettäste mit Sackleinen oder einem speziellen Abdeckmaterial schützt die empfindliche Rinde vor Sonnenbrand und Frostschäden.