Kirsch- und Pflaumentriebe bereiten Gärtnern oft echte Kopfschmerzen.
Diese hartnäckigen Ausläufer beeinträchtigen nicht nur das Erscheinungsbild des Standorts, sondern entziehen den Hauptbäumen auch Nährstoffe.
Es gibt mehrere effektive Möglichkeiten, unerwünschten Bewuchs zu beseitigen und Ihrem Garten wieder ein gepflegtes Aussehen zu verleihen.
Das Auftauchen von Trieben ist ein natürlicher Prozess der Vermehrung von Obstbäumen. Das Wurzelsystem von Kirschen und Pflaumen hat die Fähigkeit, zahlreiche Triebe hervorzubringen.
Dieser Mechanismus ermöglicht es Pflanzen, sich von Schäden zu erholen.
Im Gartenbau bereitet diese Eigenschaft jedoch häufig Probleme, insbesondere wenn die Bäume auf einen kräftigen Wurzelstock veredelt werden.
Der einfachste Weg, Triebe zu bekämpfen, besteht darin, junge Triebe regelmäßig auszugraben. Es ist wichtig, die Triebe samt Wurzel zu entfernen, da sie sonst schnell nachwachsen.
Verwenden Sie dazu eine scharfe Schaufel oder ein Spezialwerkzeug – einen Wurzelentferner. Der Eingriff wird im Frühjahr oder Herbst durchgeführt, wenn der Boden ausreichend feucht und weich ist.
Bei starkem Triebwachstum können Sie auf chemische Methoden zurückgreifen.
Kontinuierliche Herbizide zerstören wirksam unerwünschte Triebe. Die Präparate werden mit einem Pinsel oder einem Sprühgerät auf die Blätter des Überwuchses aufgetragen.
Es ist wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und zu verhindern, dass Chemikalien mit den Pflanzen in Kontakt kommen.
Die richtige landwirtschaftliche Technologie trägt dazu bei, das Auftreten von Überwucherung zu verhindern. Regelmäßiges Beschneiden der Bäume sowie das Entfernen trockener und beschädigter Äste verringert das Risiko der Triebbildung.
Auch das Mulchen der Baumstammkreise mit einer dicken Schicht organischen Materials verhindert das Keimen von Trieben.
Eine wirksame Methode zur Bekämpfung des Nachwachsens besteht darin, den Boden um den Baumstamm herum mit dichtem Material zu bedecken.
Hierfür eignen sich schwarze Folie, Vlies oder Dachpappe. Der Schutz entzieht den Trieben das Licht und verhindert ihr Wachstum. Besonders effektiv ist die Methode in Kombination mit Mulchen.
Eine radikale, aber wirksame Lösung des Problems besteht darin, Bäume durch Sorten zu ersetzen, die auf einen schwach wachsenden Wurzelstock gepfropft sind.
Solche Pflanzen produzieren nur eine minimale Anzahl oder gar keine Triebe. Diese Methode erfordert Zeit und Mühe, liefert aber langfristige Ergebnisse.