Beim Kartoffelanbau auf einem Grundstück sind sich die meisten Sommerbewohner bewusst, dass ihr Zustand einer ständigen Überwachung bedarf.
Eine der unangenehmsten Krankheiten ist Schorf, der die Qualität und Quantität der Ernte erheblich beeinträchtigen kann.
Daher lohnt es sich zu verstehen, wie man effektiv damit umgeht und was dabei berücksichtigt werden muss. Dabei wird uns eine Expertin der Netzwerkpublikation BelNovosti, Anastasia Kovrizhnykh, Agronomin und Landschaftsarchitektin, helfen.
Bevor wir uns den Bekämpfungsmethoden zuwenden, sollten wir verstehen, was Schorf ist. Hierbei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die Kartoffelknollen befällt, sie mit einer Kruste bedeckt und Risse verursacht.
Es gibt verschiedene Arten von Schorf, am häufigsten sind jedoch gewöhnlicher und pudriger Schorf.
Schorf kann auftreten aus folgenden Gründen:
1) falsche Fruchtfolge;
2) Nährstoffmangel;
3) übermäßige Luftfeuchtigkeit.
Sie kann auch aus einem benachbarten Gebiet umziehen.
Eine der ersten Empfehlungen erfahrener Sommerbewohner ist die Wahl schorfresistenter Kartoffelsorten.
Zu den beliebtesten Sorten gehören:
• „Gala“;
• „Adretta“;
• „Romano“ und andere.
Diese Sorten sind von Natur aus resistent gegen die Krankheit, was das Risiko ihres Auftretens deutlich verringert.
Erfahrene Sommerbewohner raten davon ab, mehrere Jahre hintereinander Kartoffeln an derselben Stelle anzupflanzen.
Ideale Vorprodukte für Kartoffeln sind Hülsenfrüchte, Mais und Kohl.
Diese Pflanzen tragen dazu bei, die Struktur des Bodens zu verbessern und ihn mit essentiellen Mikroelementen zu sättigen.
Überschüssige Feuchtigkeit ist einer der Gründe für die Entstehung von Schorf. Daher ist es wichtig, das Bewässerungsregime zu kontrollieren.
Erfahrene Sommerbewohner empfehlen, die Kartoffeln mäßig zu gießen, um eine Staunässe im Boden zu vermeiden.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Mulchmethode anzuwenden. Mulch aus Stroh, Heu oder Kompost trägt dazu bei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und so ein Austrocknen und Krustenbildung zu verhindern.
Unter den biologischen Methoden sind Medikamente auf Basis von Trichoderma beliebt, einem Pilz, der die Entwicklung pathogener Mikroorganismen unterdrückt.
Zu den chemischen Mitteln gehört der Einsatz von Fungiziden wie Fundazol oder Topsin-M.
Auch volkstümliche Methoden zur Bekämpfung von Schorf werden nicht ignoriert. Sie können Aufgüsse und Abkochungen von Kräutern wie Knoblauch, Zwiebelschalen oder Ringelblume verwenden.
Diese Pflanzen haben natürliche antiseptische Eigenschaften und tragen dazu bei, das Infektionsrisiko zu verringern.
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