Die Begriffe „Kaktus“ und „Sukkulente“ sind nicht austauschbar.
Anastasia Kovrizhnykh, Expertin der Netzwerkpublikation BelNovosti, Agronomin und Landschaftsarchitektin, erklärte, wie sich diese Pflanzen unterscheiden.
Zunächst kurz zu den Merkmalen, die jeder dieser Pflanzen innewohnen.
Sukkulenten sind also Pflanzen, die Wasser in ihren Stängeln, Wurzeln und Blättern speichern. Dazu gehören unter anderem Aloe, Sedum, Haworthia und... Kakteen!
Ja, ja, alle Kakteen können aufgrund der Tatsache, dass sie Wasser ansammeln können, Sukkulenten genannt werden, aber nicht alle Sukkulenten werden Kakteen genannt.
Damit eine Sukkulente als Kaktus klassifiziert werden kann, darf sie keine Stacheln haben, wie viele Leute denken, sondern Areolen – kleine und runde „Fleischhaufen“ an der Stelle, an der die Stacheln wachsen.
Das Vorhandensein von Areolen ist übrigens das wichtigste, aber nicht das einzige Zeichen dafür, dass es sich um einen Kaktus handelt.
Damit eine Pflanze mit hundertprozentiger Genauigkeit als Kaktus klassifiziert werden kann, muss sie zweikeimblättrig sein, einen unteren Fruchtknoten haben und die Frucht selbst muss eine Beere sein.