Ist es möglich, bittere Gurken zu essen: Muss man Angst vor der Bitterkeit haben oder ist sie harmlos?

11.06.2023 06:30

Wer an Gurken denkt, denkt meist an frisches, saftiges Gemüse, das man zu einem Salat hinzufügen oder pur essen kann.

Zartes, saftiges und leicht süßliches Fruchtfleisch ist an heißen Sommertagen besonders attraktiv, wenn man etwas Leichtes und viel Saft essen möchte.

Doch der Gesamteindruck eines frischen Salats oder einer Vorspeise wird durch eine bittere Gurke getrübt. Manche haben sogar Angst, sie zu essen, weil sie glauben, dass die Bitterkeit gesundheitsschädlich sein kann.

Woher kommt Bitterkeit?

Die wilden Vorfahren der Kulturgurke haben bittere Früchte. Dies ist notwendig, um sie vor dem Verzehr durch Tiere zu schützen. Dadurch erhöht die Pflanze ihre Fortpflanzungschancen.

Während des Auswahlprozesses wurde diese Eigenschaft praktisch entfernt, aber in einer Stresssituation „erinnert“ sich eine Kulturgurke an ihre ferne Vergangenheit und nutzt den gleichen Mechanismus zur Konservierung von Früchten. Zur Fortpflanzung wird es bitter, denn Stress gefährdet das Leben der Pflanze. Am häufigsten wird Stress durch Wassermangel verursacht, kann aber auch durch kaltes Wetter, extreme Hitze oder durch einen Schädling untergrabene oder beschädigte Wurzeln verursacht werden.

Foto: © Belnowosti

Bittere Gurke ist nicht nur möglich, sondern auch notwendig

Der Bitterstoff in Gurken heißt Cucurbitacin. Und es verursacht nicht nur keinen Schaden, sondern ist auch äußerst gesundheitsfördernd. Gurken mit einem hohen Cucurbitacin-Gehalt haben viele positive Eigenschaften.

Sie sind reich an Antioxidantien. Antioxidantien schützen den menschlichen Körper vor freien Radikalen, die gesunde Zellen schädigen. Sie verstärken auch die Wirkung des Immunsystems.

Bittergurken behalten alle ihre wohltuenden Eigenschaften und enthalten daher Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere Vitamin C, Vitamin K, Kalium und Magnesium. Diese Nährstoffe tragen zur Erhaltung gesunder Knochen, des Herzens und der Blutgefäße bei und verbessern die Verdauung und den Stoffwechsel.

Bittergurken helfen dabei, Blutzuckerspitzen zu kontrollieren, was besonders für Diabetiker wichtig ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Bittergurkenextrakt den Blutzuckerspiegel senken kann.

Cucurbitacin hat außerdem entzündungshemmende Eigenschaften und verringert so das Risiko, entzündliche Erkrankungen zu entwickeln.

Haben Sie keine Angst vor bitteren Gurken. Sie können eine tolle Zutat für einen vitaminreichen Salat oder ein gesundes Sandwich sein, wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, Ihre Gesundheit zu verbessern und das Risiko für verschiedene Krankheiten zu verringern.

Autor: Sergej Tumanow Editor für Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Woher kommt Bitterkeit?
  2. Bittere Gurke ist nicht nur möglich, sondern auch notwendig