Warum Agronomen keine Gurken nach Paprika und Auberginen pflanzen: Das müssen Sie wissen

27.05.2023 16:45

In Gewächshäusern wird nur eine begrenzte Auswahl an Pflanzen angebaut, daher pflanzen Sommerbewohner häufig Gurken nach Tomaten, Paprika und Auberginen.

Aber erfahrene Agronomen haben es nicht eilig, Gurken nach Paprika und Auberginen anzupflanzen. Und dafür gibt es zwei Gründe.

Grund eins: Bodenverarmung

Im Gegensatz zu Tomaten, die auch auf kargen Böden wachsen können, stellen Paprika und Auberginen hinsichtlich der Ernährung ebenso hohe Ansprüche wie Gurken. Im Laufe einer Saison wird der Boden durch diese beiden Kulturen stark ausgelaugt. Und dann wird dieselbe gefräßige Gurke an derselben Stelle gepflanzt. Er wird verhungern. Natürlich kann dieses Problem durch die Zugabe einer großen Menge organischer Düngemittel gelöst werden. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, ist es besser, einen anderen Platz für Gurken zu finden.

Grund zwei: Spinnmilben

Spinnmilben können in Ihrem Gurkengarten ernsthafte Probleme verursachen. Diese Insekten ernähren sich von Pflanzensäften, was zu einer Verschlechterung der Qualität und Quantität der Ernte und manchmal zum Absterben der Pflanze selbst führt.

Und vor allem liebt dieser Schädling Auberginen. Auf ihnen erscheinen die ersten Vertreter, die schnell den Saft aus den Blättern der „Kleinen Blauen“ saugen, dann zu Paprika und erst dann zu nicht sehr schmackhaften Tomaten übergehen.

Foto: © Belnowosti

Das Problem ist, dass Spinnmilben Gurken fast genauso lieben wie Auberginen und Paprika. Und in der nächsten Saison, nachdem er den Winter im Garten verbracht hat, wird er eifrig das neue „Gericht“ in Angriff nehmen, das eine fürsorgliche Person für ihn gepflanzt hat.

Wenn nach Auberginen oder Paprika noch Gurken gepflanzt werden müssen, sollte der Bekämpfung von Spinnmilben besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Und vor allem auf Auberginen und Paprika.

Wenn Sie keine chemischen Mittel zur Bekämpfung von Spinnmilben einsetzen möchten, müssen Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Milben untersuchen und im Gewächshaus für optimale Luftfeuchtigkeit und Temperatur sorgen sollten. Spinnmilben lieben Dickicht, sodass Sie mit dem Jäten nicht aufhören müssen. Auch Ringelblumen mag er nicht, deshalb sollte sie ins Gartenbeet gepflanzt werden.

Es lohnt sich auch, auf biologische Präparate zu achten, die den Schädling vernichten, aber dem Menschen keinen Schaden zufügen.

Autor: Dmitri Bobrovich Editor für Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Grund eins: Bodenverarmung
  2. Grund zwei: Spinnmilben