So retten Sie Erdbeeren vor Maikäferlarven: Ratschläge von Gärtnern

08.04.2023 03:30

Erdbeeren gehören zu den beliebtesten und köstlichsten Beeren, die viele Gärtner auf ihren Grundstücken anbauen.

Diese Delikatesse kann jedoch durch den Befall von Maikäferlarven beeinträchtigt werden, die sich von den Wurzeln der Pflanze ernähren und deren Lebensfähigkeit beeinträchtigen.

Wie schützt man Erdbeeren vor diesem Schädling und bewahrt die Ernte?

Zur Bekämpfung von Maikäferlarven an Erdbeeren gibt es mehrere Möglichkeiten, die sich in präventive und aktive einteilen lassen.

Vorbeugende Maßnahmen zielen darauf ab, das Auftreten des Schädlings auf dem Gelände zu verhindern oder seine Population zu reduzieren. Aktive Maßnahmen kommen dann zum Einsatz, wenn die Larven bereits erkannt wurden und Schäden an Pflanzen verursachen.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören:

Erdbeere
Foto: © Belnowosti

Fruchtfolge. Erdbeeren sollten Sie nicht nach Kartoffeln pflanzen, da dies die Infektionsgefahr durch Maikäferlarven erhöht. Besser ist es, Vorgänger zu wählen, die keine Käfer anlocken, etwa Zwiebeln, Knoblauch, Karotten oder Salat.

Unkraut. Einige Unkräuter, insbesondere Weizengras, schaffen ein günstiges Umfeld für die Entwicklung von Maikäferlarven. Daher ist es wichtig, regelmäßig Unkraut aus Beeten und Reihenräumen zu entfernen.

Gründüngung. Dabei handelt es sich um Pflanzen, die zur Verbesserung des Bodens und zur Bekämpfung von Schädlingen ausgesät werden. Eine der wirksamsten Gründüngungen gegen Maikäferlarven ist die Lupine, die für den Schädling schädliche Stoffe freisetzt. Lupinen können zwischen den Reihen oder um das Beet herum gesät werden.

Käfer fangen. Maikäfer erscheinen Ende April bis Anfang Mai und fliegen etwa zwei Wochen lang. Zu diesem Zeitpunkt können Sie sie mit der Hand oder mit Dosenfallen fangen, die mit Bier oder Fruchtsaft beködert sind. Dadurch kann verhindert werden, dass Eier in den Boden gelegt werden.

Zu den aktiven Maßnahmen gehören:

Mechanische Entfernung von Larven. Wenn Sie eine Maikäferlarve auf einer Erdbeere finden, müssen Sie den Strauch sorgfältig ausgraben und seine Wurzeln untersuchen. Die Larven sind weiß, groß und gut sichtbar. Sie müssen eingesammelt und vernichtet werden.

Volksheilmittel. Es gibt viele Rezepte, die auf Kräutertees oder Ammoniak basieren und Maikäferlarven abwehren oder töten. Einige davon sind:

Jod. 10 Tropfen Jod werden in 10 Liter Wasser verdünnt und über die Erdbeeren gegossen. Diese Methode kann höchstens zweimal pro Saison angewendet werden.

Senf. 2 Esslöffel Senf in 10 Liter Wasser verdünnen und großzügig über die Erdbeeren gießen. Senf reizt die Larven und zwingt sie, den Boden zu verlassen.

Ammoniak. 15 ml Ammoniak werden in 10 Liter Wasser verdünnt und auf Erdbeeren gesprüht. Ammoniak stößt Käfer ab und verändert die Zusammensetzung des Bodens, sodass er für Larven ungeeignet wird.

Knoblauch. Gießen Sie kaltes Wasser über die Knoblauchzehen oder -pfeile und lassen Sie es drei Tage lang stehen. Anschließend diesen Aufguss über die Erdbeeren gießen. Knoblauch vertreibt mit seinem Geruch Käfer und Raupen.

Chemikalien. Wenn Volksheilmittel nicht helfen, können Sie auf Chemikalien zurückgreifen, die eine nervenlähmende Wirkung auf die Larven des Maikäfers haben. Darunter sind folgende:

Bazudin ist ein flüssiges Präparat, das in Wasser verdünnt und großzügig über Erdbeeren gegossen werden muss, um Maikäferlarven loszuwerden. Das Medikament ist nach der Anwendung 45 Tage lang wirksam.

Zemlin. Das körnige Präparat wird über die Bodenoberfläche gestreut und leicht aufgelockert. Zemlin wirkt über den Darm auf die Larven und verursacht deren Tod.

Gewalt. Das pulverförmige Präparat wird in Wasser gelöst und auf Erdbeeren gesprüht. Die Kraft dringt in das Pflanzengewebe ein und tötet die Larven, wenn sie in ihren Körper gelangt.

Antichruschtsch. Die Suspension wird mit Wasser verdünnt und auf Erdbeeren gesprüht. Antichrusch blockiert das Nervensystem der Larven und führt zu Lähmungen und Tod.

Bei der Verwendung von Chemikalien sind die Gebrauchsanweisungen, Wartezeiten und Sicherheitsmaßnahmen zu beachten.

Autor: Elena Gutyro Editor für Internetressourcen