Die Birne ist launischer als der Apfelbaum, aber selbst von diesem Baum kann ein Hobbygärtner mit etwas Mühe eine reiche Ernte einfahren.
Es reicht aus, die Birne mit minimaler Pflege zu versorgen, um mit einer guten Fruchtbildung zu rechnen.
Allerdings ist es wichtig, es nicht zu übertreiben. Beim Anbau von Birnen sind mehrere Nuancen zu beachten.
1. Das Wurzelsystem einer Birne liegt tiefer als das eines Apfelbaums. Bei zu hohem Grundwasserstand kann es zu Wurzelfäule kommen. Darüber hinaus wachsen Birnen auch im Tiefland schlecht. Der ideale Standort für den Baum ist ein Hügel an der Südseite des Grundstücks.
2. Im Schatten kann man keine Birne pflanzen. Andernfalls können drei Probleme gleichzeitig auftreten: Der Baum wird länglich, legt die Blütenknospen nicht gut ab und bildet kleine Blätter.
3. Birne ist weniger frostbeständig als Apfelbaum. Wenn es sich bei der Sorte nicht um eine der „nördlichen“ Sorten handelt („Ussuriyskaya“, „Pribaltiyskaya“, „Westeuropäisch“), füttern Gärtner den Baum vor dem kalten Wetter mit Phosphordünger, bedecken ihn mit Mulch und werfen dann Schnee oben.
4. Birne wächst nicht gut neben Eberesche, Wacholder, Kirsche und Süßkirsche.
5. Birne mag keinen alkalischen Boden. Der Baum wächst am besten in neutralen oder leicht sauren Böden. Bei einer alkalischen Reaktion nimmt die Pflanze Eisen, Bor, Mangan und Zink schlecht auf, verträgt Frost schlechter und entwickelt häufig Chlorose.