Für unerfahrene Gärtner können die Luftwurzeln einer Orchidee oder Monstera Verwirrung stiften.
Es stellt sich die logische Frage, was man mit ihnen machen soll. Jemand versucht, die Wurzeln in einen Topf zu stopfen, um die Ästhetik nicht zu stören. Andere beschneiden, andere mulchen.
Tatsächlich sind diese drei Optionen nicht geeignet. Sie müssen lediglich die Wurzeln in Ruhe lassen.
Ihr Aussehen ist ein natürliches Phänomen, das der Pflanze in keiner Weise schadet. Luftwurzeln hingegen kommen der Blüte zugute.
Sie kommen in vielen Pflanzen vor: Wasser- und Kletterblumen, Sukkulenten und einigen Orchideenarten.
Luftwurzeln bilden sich aus verschiedenen Gründen: Feuchtigkeitsmangel oder -überschuss, Suche nach „Unterstützung“, Mangel an Mineralsalzen.
Letzteres ist typisch für Mangroven unter tropischen Waldbedingungen. Und beim indischen Banyanbaum (Ficus Bengal) beispielsweise erreichen sie nach und nach den Boden und verwandeln sich in Stützwurzeln.
Über Luftwurzeln erhält die Pflanze die fehlende Feuchtigkeit, Nahrung und Luft. Deshalb sprechen wir nicht davon, sie zu entfernen oder zu mulchen. Es ist besser, alles so zu lassen, wie es ist.