Wie man Stauden aus Samen züchtet, damit sie sprießen und nicht sterben

01.02.2023 01:30
Aktualisiert: 13.04.2023 18:49

Mehrjährige Pflanzen unterscheiden sich von einjährigen Pflanzen nicht nur durch den Anbau im Freiland, sondern weisen auch eigene Feinheiten bei der Aussaat auf. Sie müssen sie kennen, um aus Samen lebensfähige Sämlinge zu gewinnen.

Wenn Sie keine Stauden anbauen können, achten Sie auf die Saatvorbereitung.

Schichtung

Mehrjährige Pflanzen sind kälteresistent, sonst könnten sie den Winter in kalten Klimazonen nicht überstehen.
Das bedeutet, dass ihre Samen den Winter natürlich draußen verbringen und niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind. Wenn Sie Ihre eigenen Samen kaufen oder sammeln, werden diese warm gehalten.

Damit die Pflanze „versteht“, dass es Zeit ist, zu sprießen, ist es notwendig, natürliche Kreisläufe nachzuahmen.

Unterziehen Sie die Samen in diesem Fall einer Schichtung – einer Kältebehandlung. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.

Samen
Foto: © Belnowosti
  1. In einen Keimbehälter säen und im Kühlschrank aufbewahren.
  2. Stellen Sie den Behälter mit den gesäten Samen in eine Schneeverwehung und bedecken Sie ihn mit Schnee.
  3. Legen Sie die Samen in ein feuchtes Tuch, geben Sie es in einen Behälter, schließen Sie den Deckel und stellen Sie es in den Kühlschrank. Und dann säen.

In der Regel reicht ein Monat Reifung an einem kalten Ort aus.

Nach einem Monat müssen Sie den Behälter mit den Pflanzen an einem kühlen Ort aufstellen, zum Beispiel auf einer Fensterbank, wo eine leichte Brise weht, oder ihn einfach in einen kühlen Raum stellen. Dies simuliert den Frühling, wenn es noch kühl, aber wärmer als im Winter ist.

Nach einer Woche können Sie den Behälter „in den Sommer“ schicken, also an einem Ort aufstellen, an dem die Temperatur 17–20 Grad beträgt.

Wichtig: Bei manchen Pflanzen keimen die Samen bereits im zweiten Jahr, daher sollte das Gefäß nach ca. 3 Wochen Warmhaltung noch einmal für 1–2 Wochen in den Kühlschrank gestellt werden, um einen „zweiten Winter“ zu simulieren.

Natürliche Schichtung

Wer sich im Winter nicht mit Kübeln herumschlagen möchte, kann im Herbst Pflanzen in Kübel säen und in der Erde vergraben. Bei starkem Frost geschieht dies am besten in einem Gewächshaus. Die Oberseite des Behälters sollte mit Laubstreu, Stroh und Schnee bedeckt sein. Entfernen Sie im Frühjahr die Abdeckung und lassen Sie die Samen keimen, wenn das Wetter wärmer wird.

Diese Methode ist gut, weil die Sämlinge stark, gesund und widerstandsfähiger sind. Außerdem spart es Zeit, Mühe und Platz auf der Fensterbank.

Es ist jedoch zu bedenken, dass bei einer natürlichen Schichtung im Frühjahr nicht alle Samen keimen, sondern nur die stärksten.

Nach der Schichtung keimen mehrjährige Sämlinge besser und die Sämlinge selbst sterben seltener ab.

Natürlich sollten Sie auch andere Pflegemerkmale berücksichtigen. Beispielsweise sterben Sämlinge am häufigsten an übermäßiger Feuchtigkeit, wenn sie ein schwarzes Bein entwickeln oder die Wurzeln verfaulen. Übergießen Sie Stauden daher nicht.

Autor: Elena Gutyro Editor für Internetressourcen

Der Inhalt
  1. Schichtung
  2. Natürliche Schichtung