Himbeeren sind eine unprätentiöse Kulturpflanze, an die sich die meisten Sommerbewohner erst während der Ernte erinnern.
Was tun, wenn die Beeren nicht mehr süß sind? Es lohnt sich, die Hauptgründe und Lösungen zu analysieren.
Zunächst sollten Sie auf die Sorte und die landwirtschaftlichen Praktiken achten. Ein einfaches Beispiel: Wenn Sie in nördlichen Regionen südliche Sorten anbauen, können Sie den guten Geschmack vergessen.
Außerdem weist jede Sorte bestimmte Eigenschaften auf. Wenn wir Himbeeren betrachten, dann sprechen wir von einer Zierpflanze, obwohl sie recht große Beeren hat.
Wie die Praxis zeigt, kann sich der Geschmack von Himbeeren aufgrund unzureichender Nährstoffe verändern. Und da viele Sommerbewohner Himbeeren für eine unprätentiöse Kulturpflanze halten, treten solche Probleme regelmäßig auf.
Aufgrund von Stickstoffmangel entwickeln sich die Büsche möglicherweise nicht richtig. Alles beginnt damit, dass der Stoffwechsel verlangsamt wird und sich das Wurzelsystem nicht mehr normal entwickelt.
Es ist sinnvoll, Stickstoffdünger nur zu Beginn der Saison auszubringen. Wenn Sie im Sommer Stickstoffdünger ausbringen, kann sich die Qualität der Ernte verschlechtern oder sich der Geschmack der Früchte verändern.
Der Geschmack der Ernte kann direkt von der Frostverträglichkeit der Sträucher beeinflusst werden. Fehlt Himbeeren Phosphor, beginnen Probleme mit dem Wurzelsystem.
Ein Phosphormangel lässt sich an der Farbe der Blätter erkennen, die sich zunächst dunkelgrün verfärbt, sich aber mit der Zeit in burgunderrot verfärbt.
Kaliummangel wirkt sich direkt auf Folgendes aus:
Ein Kaliummangel kann anhand des Zustands der Blätter am Ende der Saison festgestellt werden. Die Adern werden braun und die Ränder beginnen allmählich abzusterben.
Der Kaliummangel kann durch Zugabe von Holzasche ausgeglichen werden. Es gibt zwei Anwendungsmöglichkeiten:
Anstelle von Holzasche können Sie auch Mineraldünger verwenden.
Auch die Landtechnik sollte berücksichtigt werden. Wir können uns an einige typische Fehler erinnern.
1. Unzureichende Bewässerung. Bei starker Trockenheit benötigen Himbeeren auch Feuchtigkeit. Selbst wenn man die Grundregeln ignoriert, ist es unwahrscheinlich, dass eine gute Wirkung erzielt wird.
2. Himbeeren sollten nur an beleuchteten Standorten angebaut werden. Wenn den ganzen Tag über Schatten auf die Büsche fällt, macht es keinen Sinn, über die volle Entwicklung der Pflanzen zu sprechen. In diesem Fall ist eine zusätzliche Düngung sinnvoll.
3. Wenn Himbeeren im Tiefland wachsen, wo sich Feuchtigkeit ansammelt, kann sich der Geschmack der Beeren verändern.
4. Die Büsche sollten gelegentlich ausgelichtet werden. Geschieht dies nicht, erhalten die Himbeeren weniger Sonnenlicht, weshalb Sie die normale Entwicklung vergessen können.
5. Der Säuregehalt des Bodens ist der Schlüssel. Der Boden muss neutral sein. Bei erhöhtem Säuregehalt können Sie dem Boden Folgendes hinzufügen: Holzasche, gelöschter Kalk oder Dolomitmehl.
Besonderes Augenmerk sollte auf die obligatorische Bewässerung gelegt werden. Die erste Bewässerung erfolgt im Frühjahr, wenn die Knospen zu erscheinen beginnen.
Bis zur Ernte sollte einmal im Monat erneut gegossen werden.