Die Höhe der Decke beeinflusst nicht nur die visuelle Wahrnehmung, sondern auch den psychischen Zustand der Bewohner und Gäste.
Beispielsweise erzeugt eine niedrige Decke ein bedrückendes Gefühl; ein Mensch fühlt sich auf engstem Raum eingesperrt, als wäre er in einen Käfig gesteckt.
In den meisten Fällen ist es unmöglich, die Deckenhöhe physisch zu erhöhen, es gibt jedoch Tricks, die Ihnen dabei helfen, dies optisch zu erreichen.
1. Verwenden Sie lange Vorhänge, die von der Decke bis zum Boden reichen. Diese Technik „streckt“ die Wand. Kurze Vorhänge hingegen verbergen die Höhe.
2. Hängen Sie Kronleuchter nicht an langen Ketten oder Schnüren auf. Dieses Zubehör eignet sich für Räume mit hohen Decken, in normalen Räumen nimmt es jedoch Platz weg.
3. Lichttechniken richtig anwenden. Versuchen Sie, Beleuchtungskörper im mittleren Teil des Raums zu platzieren. Wandlampen, Stehlampen und eine Tischlampe machen den Raum nicht nur gemütlicher, sondern erzeugen auch das Gefühl, dass die Decke höher ist, als sie tatsächlich ist.
4. Denken Sie an die goldene Regel der Designer: Nach oben gerichtetes Licht erhöht die Deckenhöhe, nach unten gerichtetes Licht verringert sie. Daher werden in vielen Designer-Interieurs anstelle eines klassischen Kronleuchters Lampen an den Wänden verwendet, deren Licht zur Decke gerichtet ist.
5. Wählen Sie möglichst leichte und niedrige Möbel. Sperrige Sofas, Stühle mit hoher Rückenlehne und breite Kleiderschränke machen den Raum noch niedriger und bedrückender. Eine Person nimmt Dinge wahr, indem sie sie auf andere bezieht. Nicht umsonst wird auf Fotos eine Streichholzschachtel neben den Gegenstand gestellt, sodass man sehen kann, wie groß er im Verhältnis zur Schachtel ist. Das gleiche Schema funktioniert im Innenraum. Im Vergleich zu einem kleinen Sessel und einem Sofa wirken die Wände höher.
6. Wählen Sie Möbel mit dünnen Beinen, sie wirken kleiner.
7. Bodentiefe Türen und Schränke erwecken wie Vorhänge den Eindruck, dass die Decke höher ist als in Wirklichkeit. Diese Regel gilt für alle hohen Gegenstände, sei es ein Regal, ein Bücherregal, ein Fenster oder eine Zimmerpflanze.
8. Wenn Sie die Decke heller als die Wände streichen, entsteht ein Gefühl von Leichtigkeit und Geräumigkeit. Die dunkle Decke wird „drücken“.
9. Wenn Sie eine Wand streichen, teilen Sie diese diagonal in zwei Farben. Beginnen Sie diagonal in der Mitte der Wand. Dies ist so etwas wie eine optische Täuschung für das Gehirn, wodurch es nicht in der Lage ist, die tatsächliche Höhe der Wände zu berechnen.
In manchen Situationen können Sie versuchen, die Wände höher und auf einer physischen Ebene zu gestalten. Wählen Sie beispielsweise den dünnsten Bodenbelag, dünne schalldämmende und wärmedämmende Materialien.